Windows 10 und Server 2016: Hyper-V installieren, virtuelle Server erstellen, neue Funktionen nutzen

Mit Windows 10 können Sie virtuelle Computer erstellen, exportieren sowie verwalten und dabei nahezu die gleichen Funktionen nutzen, wie in Windows Server 2016. Dabei gilt es, aber einiges zu beachten.
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05Neue Virtual Machine Configuration-Version nutzen

Mit Windows 10 und Windows Server 2016 bietet Microsoft neue Features für virtuelle Maschinen. Damit Sie diese Funktionen umfassend nutzen können, müssen Sie die Version der VMs auf Windows Server 2016 aktualisieren. Dazu verwenden Sie das neue CMDlet Update-VmConfigurationVersion. Diese Version hat nichts mit der Generation zu tun, sondern sagt aus mit welchem Virtualisierungs-Host die entsprechende VM kompatibel ist. VMs, die Sie nicht aktualisieren, können Sie wieder zu Computern mit Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 zurück verschieben. Die alte Version in Windows Server 2012 R2 ist die Version 5.x, VMs in Windows 10 und Windows Server 2016 haben die Version 7.x. Sie sehen die Versionsangabe im Hyper-V-Manager in der Spalte Konfigurationsversion.

Die Version lassen Sie auch in der PowerShell mit Get-VM * | Format-Table Name, Version anzeigen. Um eine VM auf Version 7.x zu aktualisieren, verwenden Sie den Befehl Update-VmVersion <VM>.

Die neue Konfigurationsversion in Windows 10 und Windows Server 2016 lassen Sie im Hyper-V-Manager anzeigen. Sie steuern die Version aber in der Powershell.
Die neue Konfigurationsversion in Windows 10 und Windows Server 2016 lassen Sie im Hyper-V-Manager anzeigen. Sie steuern die Version aber in der Powershell.
Foto: Thomas Joos
In der PowerShell lassen Sie die Version von VMs anzeigen und können diese auch gleich ändern.
In der PowerShell lassen Sie die Version von VMs anzeigen und können diese auch gleich ändern.
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06Neues VMCX-Format für VM-Konfigurationen verwenden

Mit Windows 10 und Windows Server 2016 gibt es in Hyper-V auch ein neues Format für die Systemdateien der VM-Konfiguration. Dieses Format versetzt Windows in die Lage, schneller zu lesen und zu schreiben, als in den Vorgängerversionen bis hin zu Windows Server 2012 R2. Außerdem sind die Dateien nicht so anfällig für Datenbeschädigung und wesentlich robuster bei Abstürzen.

Das neue Format nutzt die Endung *.vmcx. Für Laufzeitdaten wird die Endung *.vmrs verwendet. Bei den Dateien handelt es sich um Binärdateien. Sie dürfen diese nicht direkt bearbeiten. Windows Server 2012 R2 verwendet in diesem Bereich XML-Dateien. Windows 10 und Windows Server 2016 nutzen das neue Dateiformat, wenn die VMs die Konfigurationsversion 7.x haben. Damit das funktioniert, müssen Sie die VMs auf diese Version aktualisieren.

Die neuen Systemdateien in Windows 10 und Windows Server 2016 sind sehr robust und leistungsstärker als in den Vorgängerversionen.
Die neuen Systemdateien in Windows 10 und Windows Server 2016 sind sehr robust und leistungsstärker als in den Vorgängerversionen.
Foto: Thomas Joos