Windows 10 und Server 2016: Hyper-V installieren, virtuelle Server erstellen, neue Funktionen nutzen

Mit Windows 10 können Sie virtuelle Computer erstellen, exportieren sowie verwalten und dabei nahezu die gleichen Funktionen nutzen, wie in Windows Server 2016. Dabei gilt es, aber einiges zu beachten.
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Foto: Sergii Korolko_shutterstock

07Erweiterte Snapshot-Funktionalität nutzen

Microsoft hat die Prüfpunkte in Windows 10 und Windows Server 2016 verbessert. Dazu wird für Snapshots (Checkpoints, Prüfpunkte) der Volume Shadow Service innerhalb der VM verwendet. Bisher hat Hyper-V nur die virtuellen Festplatten und Konfigurationsdateien mit einbezogen, das virtuelle Betriebssystem aber übergangen. Der Vorteil dabei ist, dass sich dadurch auch Datenbank-Server absichern lassen, zum Beispiel Domänencontroller oder virtuelle Exchange-Server.

Virtuelle Linux-Server verwenden den internen Systempuffer um einen konsistenten Snapshot zu erstellen. Es stehen aber auch noch die herkömmlichen Snapshots von Windows Server 2012 R2 zur Verfügung. In Windows Server 2016 werden standardmäßig die neuen Snapshot-Funktionen verwendet, wenn Sie mit der neuen Version 7 arbeiten. Die Einstellungen dazu finden Sie in den Eigenschaften der VMs, wenn Sie auf Prüfpunkte klicken. Wenn Sie noch VMs mit der Version 5 einsetzen, verwenden diese weiterhin die herkömmliche Technik für Windows Server 2012 R2.

Die Prüfpunkte erstellen Sie über das Kontextmenü der VMs im Hyper-V-Manager. Im unteren Bereich sehen Sie bei Prüfpunkte die erstellten Sicherungen, und können diese jederzeit aktivieren, oder löschen.

Windows 10 und Windows Server 2016 nutzen bessere Snapshots, jetzt Prüfpunkte genannt.
Windows 10 und Windows Server 2016 nutzen bessere Snapshots, jetzt Prüfpunkte genannt.
Foto: Thomas Joos

08Netzwerkadapter und Arbeitsspeicher im laufenden Betrieb hinzufügen

In Windows 10 und Windows Server 2016 können Sie virtuelle Netzwerkadapter im laufenden Betrieb hinzufügen und entfernen. Sie können bei Generation-2-VMs auch den Arbeitsspeicher von virtuellen Computern im laufenden Betrieb anpassen, wenn Sie nicht Dynamic Memory nutzen. Das funktioniert aber nur, wenn auch in der VM Windows Server 2016 oder Windows 10 installiert sind. Dazu rufen Sie die Einstellungen der VM im laufenden Betrieb auf, und passen die jeweiligen Einstellungen an. Diese werden sofort in das virtuelle Betriebssystem integriert und ausgeführt.

Im laufenden Betrieb von Generation 2-VMs können Sie in Windows 10 und Windows Server 2016 Arbeitsspeicher anpassen und virtuelle Netzwerkadapter hinzufügen.
Im laufenden Betrieb von Generation 2-VMs können Sie in Windows 10 und Windows Server 2016 Arbeitsspeicher anpassen und virtuelle Netzwerkadapter hinzufügen.
Foto: Thomas Joos