Zugriffsrechte im heterogenen LAN

Rechtevergabe unter NFS

Der Einfachheit halber beginnen wir den Aufbau unseres Verlags-LANs als reines Linux-Netz. Für den Zugriff auf entfernte Rechner-Ressourcen zeichnet hier das Netzwerk-Filesystem NFS (Network File System) verantwortlich.

Um NFS zu nutzen, gilt es zunächst einmal die entsprechende Software einzurichten. Dazu muss im Kernel die NFS-Unterstützung aktiviert werden, zudem wird das Programmpaket nfs-utils benötigt. Dort findet man alle Client-/Server-Programme für den NFS-Betrieb. Über ein Terminal-Fenster erfolgt mit dem Befehl rpm -ivh nfs-utils-0.3.1.i386.rpm die Installation.

Nun muss das System angewiesen werden, den NFS-Server beim Systemstart aufzurufen. Über das Tool ksysv kann man angeben, welche Dienste beim Booten hochgefahren werden sollen. Hier wählt man den NFS-Daemon aus und fügt ihn dem Runlevel 5 (Mehrbenutzer mit X11 und Netzwerk) hinzu. Mittels des Kommandos /etc/init.d/nfs status lässt sich nach dem Neustart prüfen, ob der Dienst tatsächlich aktiviert wurde.