Citrix gegen VMware

XenServer 5 im Test

Verbessertes Management

Nach dem ersten Boot-Vorgang nach der Installation überrascht den Administrator die erste Neuerung - die Menü-Konsole xsconsole, die sämtliche administrativen Operationen ermöglicht, über die Systemparameter und -zustände informiert und gerade Neulingen die Benutzung des mächtigen Kommandozeilenprogramms "xe" erspart. Dieses verfügt inzwischen über zirka 270 Befehle und erfordert dementsprechend einen höheren Lernaufwand.

Zusätzlich ermöglicht der grafische Kommandostand XenCenter die komfortable Remote-Administration kompletter Server-Farmen (außer in der Express Edition - hier sieht man immer nur einen Server). Das Tool ist aber weiterhin nur als .Net-Programm für Windows verfügbar.

Schaltzentrale: XenCenter ist das grafische Administrations-Tool für die Virtualisierungssoftware von Citrix.
Schaltzentrale: XenCenter ist das grafische Administrations-Tool für die Virtualisierungssoftware von Citrix.

Um auch größere Server-Umgebungen effizient administrieren zu können, verfügt der XenCenter nun über mehr Steuerungsfunktionen bei der Storage-Verwaltung. Tagging- und Suchfunktionen verbessern zudem den Überblick über die Systeme und die grafisch aufbereiteten Performance-Daten reichen nun bis zu zwei Jahre zurück. Außerdem kann sich der Administrator bei Erreichen definierter Auslastungszustände oder Nichtverfügbarkeit virtueller Maschinen per E-Mail benachrichtigen lassen.

Das Pooling der XenServer innerhalb einer homogenen Rechnerumgebung sorgt für die zentrale Definition der Infrastrukturparameter für Netzwerkanbindung und Storage. Gleichzeitig bildet der Pool die Grundlage aller weitergehenden Funktionen wie Live Migration ("XenMotion" genannt) sowie der Funktionen für Hochverfügbarkeit.