Citrix gegen VMware

XenServer 5 im Test

Erweiterte Unterstützung für Storage-Systeme

Bevor man virtuelle Maschinen einrichtet, wird man sich erst einmal um die Einbindung der Speicherumgebung kümmern. Dies gelingt nun weitgehend aus der grafischen Oberfläche heraus, so dass die einschlägigen xe-Kommandos nur selten bemüht werden müssen.

Das Produkt unterstützt alle gängigen Speichertechnologien und -protokolle von NFS, DAS, NAS, FC bis iSCSI. Citrix hat weitere Hersteller zertifiziert, so dass XenServer 5 beispielsweise mit den 8-Gigabit-Host-Bus-Adaptern (HBA) von Qlogix und Emulex zurechtkommt.

Der große Vorteil gegenüber früheren Versionen besteht darin, dass alle wichtigen Einstellungen von XenCenter aus vorgenommen und eingesehen werden können, inklusive dem Einbinden einer LUN von einem SAN.

Hilfsarbeiter: Ein Storage-Wizard in XenCenter hilft bei der Anbindung von Speichersystemen
Hilfsarbeiter: Ein Storage-Wizard in XenCenter hilft bei der Anbindung von Speichersystemen

Citrix verfolgt einen eigenen Ansatz zur Integration von Storage-Systemen, bei dem Speichersysteme mittels eines offenen API angebunden werden. XenServer führt Storage-Operationen wie Cloning oder Snapshotting dann nicht selbst aus, sondern überlässt dies den Speichersystemen, die entsprechende Funktionen durchweg selbst mitbringen.

Dieser Ansatz manifestiert sich bislang bei den Systemen von Netapp und Dell Equallogic mit Unterstützung für Fast-Clones, Disk-Snapshots, Deduplizierung und Thin-Provisioning. Windows-VMs profitieren dabei von automatisierbaren Disk-Snapshots. Dabei beherrschen die Treiber für FC- und iSCSI-HBAs nun Multipathing. Zusätzlich sorgt NIC Bonding im Active/Active-Modus für bessere Performance und höhere Betriebssicherheit.