Citrix XenServer im Praxistest

Workshop: XenServer 5 Installation und Konfiguration

Die Testumgebung und das Setup

Für diesen Test des XenServer 5 kam eine etwas umfangreichere Hardwareausstattung zum Einsatz, als es die minimalen Systemvoraussetzungen verlangen. Als Testrechner diente ein AMD-Quad-Code-System mit 8 GByte RAM und drei Netzwerkkarten. Der Rechner wies außerdem eine Dual-Screen-Grafikkarte auf, doch das hat keinen Einfluss auf die XenServer-Arbeitsweise. Das System war ferner mit zwei SATA-Festplatten ausgestattet. Auf der ersten befand sich der Vorgänger, der XenServer 4.01. Die zweite Festplatte war unbenutzt. Auf ihr sollte der XenServer 5.0.0 eingerichtet werden.

Eine 30-Tage-Testversion des XenServer steht auf der Website von Citrix zum Download bereit. Nach der Registrierung erhält man Zugang zu den ISO-Images und der Dokumentationen der Software. Citrix bietet den XenServer wie auch den Großteil der weiteren Produkte in unterschiedlichen Editionen an. Die Unterschiede in den Editionen beziehen sich vor allem auf die Leistungsfähigkeit und weniger auf die grundsätzlichen Funktionen.

  • Express Edition. Sie ist die kostenlose Starteredition für Single Server. Die Einstiegsversion der Express Edition ist für einen einzelnen Server ausgelegt. Die Beschränkung der Version 4.0 hinsichtlich des maximal unterstützten Speichers von 4 GByte und der vier virtuellen Maschinen hat Citrix abgeschafft.

  • Standard Edition: Die Standard Edition umfasst neben den Grundfunktionen der Servervirtualisierung ein Multiserver-Management und Kapazität für die meisten geschäftskritischen Anforderungen. Sie kann auch mit mehreren Hosts beliebig vielen VMs und maximal 128 GByte RAM umgehen.

  • Enterprise Edition: Diese Version erlaubt den Aufbau von Rechnerpools zur dynamischen Zuweisung von Rechnerressourcen. Gegenüber der Standard Edition kommen noch die Funktionen zum Clustering, der Ressource Pools, der Support von NFS, iSCSI, shared Storage, XenMotion und die Unterstützung von VLAN Trunk Ports hinzu.

  • Platinum Edition: Sie stellt die umfangreichste Variante dar. Dazu gehören Funktionen zum Provisioning und dem kompletten Management physischer sowie virtueller Server in einer Umgebung.

Das von der Website zu beziehende ISO-Image ist allerdings für alle Editionen das gleiche. Wer also mit der Express Edition starten möchte und diese später auf die Standard Edition oder Enterprise Edition upgraden will, benötigt dazu lediglich einen neuen Lizenzschlüssel. Ein Änderung gibt es aber doch: Bei der XenServer-Platinum-Edition kommt noch ein weiteres Citrix-Modul, der Provisioning Server, hinzu. Dieser ist separat zu beziehen und auch zu installieren.