Workshop: Linux als Mailserver mit XMail

Die Installation

Die Installation von XMail unter Linux erfolgt am besten über das auf der XMail-Homepage angebotene RPM-Paket. Das gilt auch für Power-User, die Software gerne selbst kompilieren, um das letzte Quäntchen Performance herauszukitzeln. Der Grund ist, dass das RPM-Paket die von XMail verwendeten Pfade gleich richtig erzeugt - eine Arbeit, die andernfalls mühselig von Hand zu erledigen ist. Zur Grundinstallation der Software auf der lokalen Platte reichen drei Befehle auf der Linux-Kommandozeile:

su -
wget http://www.xmailserver.org/xmail-1.17-1.i386.rpm
rpm -Uvh xmail-1.17-1.i386.rpm

Achtung: Der letzte Befehl richtet XMail nicht nur ein, sondern startet auch gleich den Server. Da dieser noch nicht konfiguriert ist, arbeitet er als offenes Relay und könnte daher von Spammern missbraucht werden. Es empfiehlt sich also, XMail möglichst schnell wieder abzuschalten:

killall Xmail

Nun sollten Sie auch das Source-Archiv auf den Rechner holen und entpacken, selbst wenn Sie die Quellen nicht selbst übersetzen möchten. Das Paket enthält nämlich zusätzlich ein Script, das für den automatischen Start des Mailservers beim Hochfahren des Rechners sorgt und auch die manuelle Handhabung von XMail erleichtert. Die Installation ist schnell erledigt:

wget http://www.xmailserver.org/xmail-1.17.tar.gz
tar -xvzf xmail-1.17.tar.gz
cd xmail-1.17
./sysv_inst.sh/

Wer möchte, kann sich nun den Quellcode von XMail selbst übersetzen und die so erzeugten, auf den im Rechner vorhandenen Prozessor optimierten Binärdateien an den richtigen Platz kopieren:

make -f Makefile.lnx
cp CtrlClnt MkUsers XMCrypt XMail /var/MailRoot/bin