Supercomputing mit Windows

Windows HPC Server 2008

Neue Anwendungsgebiete durch erweiterte Programmierhilfen

Die Ausweitung der HPC-Nutzung auf weitere Anwendungsgebiete erfordert, dass die Hürden für die Nutzung und Programmierung gesenkt werden. Mit dem kommenden Visual Studio 2010 liefert Microsoft eine wichtige Voraussetzung, um die parallele Programmierung zu vereinfachen. Einen innovativen Ansatz für zukünftige HPC Lösungen hat man auf der ISC 09 (International Supercomputing Conference) in Hamburg mit Microsoft Surface bereits sehen können.

Bei Microsoft Surface handelt es sich um einen überdimensionalen Bildschirm (Touchscreen) mit integriertem Anwendungssystem. Es basiert auf der Interaktion des Benutzers und dessen Bewegungen. In den Bildschirm eingebettete Infrarot-Kameras erkennen mehrere parallele Bewegungen (Multitouch) und setzten diese in die zugedachten Aktionen um. Aufgrund der Größe des Bildschirms, seiner beliebigen horizontalen oder vertikaler Anordnung und der unterlegten Software sind damit Anwendungsszenarien machbar, die weit über die heutigen Möglichkeiten hinausgehen.

Interaktiv: Die Strömungssimulation für Gebäude ist eine der Beispielanwendungen für Microsoft Surface.
Interaktiv: Die Strömungssimulation für Gebäude ist eine der Beispielanwendungen für Microsoft Surface.

Auf der ISC 09 zeigte Microsoft dazu ein Beispiel für eine Städteplanung. Dabei werden Gebäudemodelle auf der Oberfläche des Bildschirms platziert. Die Rechnersysteme im Backend ermitteln dann dazu in wenigen Sekunden die Luft- und Strömungsverhältnisse für die Anordnung der Gebäude. Die Simulation des Modells erfolgte auf einem HPC-Cluster, bestehend aus mehreren HPC-Servern von Microsoft.