Mini-PC

Windows auf dem Raspberry Pi 2 installieren

USB-Server auf dem Pi einrichten

Auf dem Raspberry Pi müssen Sie jetzt die Tools für die Verwaltung der USB-Geräte installieren. Führen Sie dazu in einem Terminalfenster folgende zwei Zeilen aus:

sudo apt-get update

sudo apt-get install usbip

Jetzt ist Zeit für einen ersten Testlauf. Schließen Sie das USB-Gerät, das Sie im Netzwerk verwenden wollen, an den Raspberry Pi an. Führen Sie die folgenden zwei Befehlszeilen aus:

sudo modprobe usbip-host

sudo usbipd -d

Damit laden Sie das nötige Kernel-Modul mit und starten den Usbip-Daemon im Debug-Modus. Wenn Sie die Software ausführlich getestet haben, tragen Sie beide Zeilen für den automatischen Start in die Datei „/etc/rc.local“ oberhalb von „exit 0“ ein, ersetzen aber „-d“ durch „-D“. Öffnen Sie ein zweites Terminalfernster. Der Befehl

sudo usbip list -l

gibt Ihnen hier die Liste der verfügbaren USB-Geräte aus. Sie sehen deren USB-IDs beispielsweise in der Form „busid 1–1.3(0424:ec00)“. Der Befehl lsusb zeigt die Gerätebezeichnung zur ID in der Regel im Klartext. Die Freigabe kann jetzt mit der dieser Zeile erfolgen:

sudo usbip bind -b 1–1.3

Der Erfolg wird mit der Ausgabe „bind device on busid 1–1.3: complete“ bestätigt. Es kann sein, dass es zu Problemen kommt, weil die Kernel-Version nicht mehr zu den Scripten passt. Im Zweifelsfall finden Sie dann die Anleitung und weitere Hilfe auf der Projektseite http://usbip.sourceforge.net/.

Zugriff auf USB-Geräte über das

Hier trägt man die IP des Servers ein, und schon „läuft“ Windows auf dem Raspberry
Hier trägt man die IP des Servers ein, und schon „läuft“ Windows auf dem Raspberry

Netz Installieren Sie unter Windows 7 oder 8 den Treiber aus dem Archiv „usbip_windows_v0.2.0.0_signed.zip“. Eine Anleitung dazu finden Sie in der enthaltenen Datei „Install.txt“. Im Archiv „usbipv0.2.0. zip“ sind nur die Dateien „Usb.ids“ und „Usbip.exe“ enthalten. Öffnen Sie unter Windows eine Eingabeaufforderung in dem Verzeichnis, in das Sie „usbip-v0.2.0.zip“ entpackt haben. Mit

usbip.exe -l 192.168.0.37

erfahren Sie, welche Geräte ein USB-Server freigegeben hat. Die Adresse im Beispiel ersetzen Sie durch die IP-Adresse Ihres Raspberry Pi. Der Befehl

usbip.exe -a 192.168.0.37 1–1.3

Der Clou dabei: Mit dem Server des usbip-Projekts können USB-Geräte am Raspberry vom entfernten Windows adressiert werden, wenn man sie zuvor entsprechend mit dem „bind“-Befehl eingebunden hat
Der Clou dabei: Mit dem Server des usbip-Projekts können USB-Geräte am Raspberry vom entfernten Windows adressiert werden, wenn man sie zuvor entsprechend mit dem „bind“-Befehl eingebunden hat

stellt dann die Verbindung zu Bus-ID 1–1.3 her. Die Windows-Version des Programms läuft bisher nur im Vordergrund. Sie trennen die Verbindung einfach, in dem Sie das Fenster der Eingabeaufforderung schließen. Auf einem Ubuntu-System verwenden Sie die in Punkt 2 kompilierten Tools ähnlich. Die Syntax der Parameter ist jedoch anders. Das Gleiche gilt für ein Raspbian-oder Debian-System. Wenn Sie nur usbip starten, erhalten Sie eine kurze Übersicht der möglichen Parameter für die Kommandozeile.