Lizenzmodelle von Oracle, IBM & Microsoft

Was Datenbankvirtualisierung kostet

Das Prozessormodell

Beim Prozessormodell erfolgt die Lizenzierung auf Basis der physikalischen Prozessoren oder alternativ auf Basis der von den VMs genutzten virtuellen Prozessoren.

Wählt der Kunde zum Beispiel die Enterprise-Edition im Prozessormodell, sind bei der oben dargestellten ersten Variante alle physischen Prozessoren zu lizenzieren. Je Lizenz können vier virtuelle Betriebsumgebungen genutzt und bei Bedarf weitere Lizenzen erworben werden, um zusätzliche VMs zu ermöglichen. Bei einem System mit vier physischen Prozessoren wären zum Beispiel vier Enterprise-Edition-Lizenzen notwendig und der Betrieb von 16 VMs möglich.

Die Lizenzierung mit der SQL-Server-Enterprise-Edition ist jedoch nur bis zu einer maximalen Servergröße von bis zu acht physischen Prozessoren möglich. Bei größeren Systemen ist eine Datacenter-Lizenz notwendig.

Aufgerundet: Die Anzahl der Lizenzen wird abhängig von der Anzahl der Cores und der virtuellen Prozessoren berechnet.
Aufgerundet: Die Anzahl der Lizenzen wird abhängig von der Anzahl der Cores und der virtuellen Prozessoren berechnet.
Foto: ProLicense

Das Modell auf Basis der physischen Prozessoren ist unattraktiv, wenn der Kunde zum Beispiel einen Server mit acht physikalischen Prozessoren betreibt, auf denen VMs laufen, diese aber nur fünf virtuelle Prozessoren nutzen. In so einem Fall bietet sich die alternative Methode zur Berechnung der notwendigen Lizenzen an, bei der die Anzahl der tatsächlich von den VMs genutzten virtuellen Prozessoren lizenziert wird. Die Anzahl der Lizenzen wird hierbei in Abhängigkeit von der Anzahl der Cores und der Anzahl der virtuellen Prozessoren wie folgt berechnet:

Benötigte Anzahl der Lizenzen pro VM = Anzahl der virtuellen Prozessoren, die die VM unterstützen (A), geteilt durch die Anzahl der Cores im physischen Prozessor (B)

Das Ergebnis ist bei nicht ganzzahligen Ergebnissen stets aufzurunden.