VoIP: Der Billigpreis-Bluff

Nachteile der Messenger

Die Programme haben allerdings auch Nachteile. So lässt sich beispielsweise eine Firmenrufnummer nicht auf einen derartigen Dienst portieren. Außerdem sind, mit Ausnahme von Skype, nur Gespräche innerhalb des Messaging-Netzwerks möglich. Skype bietet einen SkypeOut genannten Dienst, der auch Anrufe auf normale Telefone zulässt.

Die VoIP-Messenger erweisen sich zudem als unflexibel, wenn es um die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Herstellern geht. So kann man beispielsweise einen Skype-Account vom MSN Messenger aus nicht anrufen. Im schlimmsten Fall tummeln sich also mehrere dieser Softphones auf dem PC, die jeweils eine eigene Kontaktliste unterhalten. Damit ist hier eine Suche vorprogrammiert.

Die Telefonie selbst läuft meist über ein Headset ab, einen Kopfhörer mit integriertem Mikrofon. Je nach Modell sind Headsets mit der Zeit jedoch unbequem zu tragen und weisen zum Teil starke Qualitätsunterschiede auf, was die Sprache angeht.

Sobald die Instant Messenger in der Firma zum Einsatz kommen, müssen diese unbedingt in die Sicherheitsinfrastruktur der IT-Umgebung eingebunden werden. Denn durch ihre Verbindung zum Internet liefern die Programme neue Angriffspunkte für die Programmierer von Malware, Spyware oder Viren.