VMware 2.0.3: Linux im Windows-Fenster

Virtuelles Netzwerk

Für Netzwerkzugriffe gilt Ähnliches wie für Festplatten: Entweder arbeitet die Maschine direkt mit der Netzwerkkarte oder über ein virtuelles Device, das VMware bereitstellt. Mehrere VMs können so in einem virtuellen Netzwerk miteinander kommunizieren.

VMware ist auch in der Lage, für die virtuellen Maschinen ein komplettes LAN zu emulieren. Dafür stellt es sogar einen DHCP-Server zur Verfügung, über den es die IP-Adressen vergibt. Allerdings ist dieses rein virtuelle LAN auf 10 MBit/s beschränkt, eine eigentlich unnötige Einschränkung. Mit der entsprechenden Proxy-Software auf dem Windows-2000-System kommen die virtuellen Maschinen trotzdem ins Netz, wenn es erforderlich ist.

Die emulierten Parallelports arbeiten bidirektional, so dass auch Meldungen vom Gerät am Parallelport zur VM gesendet werden können. Damit funktionieren theoretisch auch Scanner oder Dongles in der VM. Allerdings ist die Unterstützung für bidirektionale Parallelports auch in der Version 2.0.3 nur als sporadisch zu bezeichnen. Beispielsweise werden Interrupts, die das Gerät am Parallelport auslöst, nicht an die VM weitergereicht. Auch der Datenaustausch per Direct Memory Access ist derzeit nicht möglich.

Die Frage nach Symmetrischem Multiprocessing beantwortet VMware mit "Jein". VMware selbst kann mit mehreren Prozessoren umgehen und die Last der einzelnen virtuellen Maschinen darauf verteilen. In einer virtuellen Maschine steht jedoch immer nur ein Prozessor zur Verfügung.