VMware 2.0.3: Linux im Windows-Fenster

Spezielle Festplatten

Ein weiteres nützliches Feature sind "flüchtige" Festplatten für Tests unter stets gleichen Bedingungen. Diese sind ebenfalls als Datei realisiert, allerdings mit einem Unterschied: Das auf flüchtigen Festplatten installierte Gast-Betriebssystem kann beliebig darauf schreiben, Änderungen oder aufgespielte Dateien gehen nach Herunterfahren der virtuellen Maschine jedoch verloren. Dies hat den Vorteil, dass stets gleiche Bedingungen vorliegen, wenn man die virtuelle Maschine immer in einem definierten Zustand starten will.

Unabhängig von den tatsächlich im System installierten Festplatten, kann VMware auch SCSI-Geräte emulieren. Dazu stellt es der virtuellen Maschine einen Buslogic BT-958-Controller bereit. Ebenso lässt sich eine IDE-CD-ROM für die virtuelle Maschine als SCSI-CD-ROM-Drive bereitstellen. Dann kann allerdings nicht mehr von CD gebootet werden. Andere SCSI-Geräte unterstützt auch das aktualisierte VMware-Release nicht. Das ist ein erhebliches Manko, da beispielsweise Scanner in den VMs nicht zur Verfügung stehen. Der Hersteller arbeitet jedoch an entsprechenden Features.

Den aktuellen Status einer virtuellen Maschine kann der Anwender sich auf der Festplatte zwischenspeichern und beim nächsten Start der VM genauso wieder herstellen, als wäre die VM nicht gestoppt worden. Im Prinzip funktioniert das so wie die Hibernate-Funktion von Windows 2000. VMware ist auch so konfigurieren, dass es ein APM-Mainboard emuliert. Dadurch sind die Suspend-Funktionen des Gast-Betriebssystems nutzbar.

Nicht nur für Festplatten lassen sich Images anlegen, auch Disketten können Anwender so ablegen. Dieses Feature nutzt VMware auch für die Installation der VMware-Tools: Mittels Menü können Sie temporär ein Disketten-Image einblenden, vom dem Sie die VMware-Tools in der virtuellen Maschine installieren.