Vista: Installation

Benutzer nach der Installation anlegen

Einer der wichtigsten Schritte im unmittelbaren Anschluss an die Installation ist zumindest bei der lokalen Installation die Einrichtung weiterer Benutzer. Dazu kann man über den Bereich Benutzerkonten in der Systemsteuerung arbeiten. Diese Funktion kann, wie schon an dem kleinen Symbol deutlich wird, nur von administrativen Benutzern ausgeführt werden.

Zu Beginn hat man also nur das spezielle administrative Konto aus der Installation und das deaktivierte Gastkonto, das man aus Sicherheitsgründen auch tunlichst deaktiviert lassen sollte. Mit Neues Konto erstellen lässt sich dort ein neues Benutzerkonto anlegen (Bild 1). Windows Vista bietet nur noch zwei verschiedene Benutzerkonten: Der Standardbenutzer sollte normalerweise verwendet werden. Er hat nur eingeschränkte Zugriffsrechte. Der Administrator hat volle Zugriffsrechte, wobei durch die UAC (User Account Control) eine Einschränkung erfolgt, weil er viele Aktivitäten nur nach expliziter Bestätigung durchführen darf – soweit man das Verhalten der UAC nicht anpasst.

Bild 1: Die Erstellung eines neuen Benutzers in Windows Vista.
Bild 1: Die Erstellung eines neuen Benutzers in Windows Vista.

Den Benutzertyp Hauptbenutzer gibt es überhaupt nicht mehr. Die Unterscheidung der beiden Kontotypen und die zusätzlichen Mechanismen der UAC reichen nach Ansicht von Microsoft aus, auch weil man beispielsweise für die Installation von Anwendungen durch die UAC flexibler geworden ist. Und das war bisher einer der Haupteinsatzbereiche der Hauptbenutzer.

Wenn man anschließend das neu erstellte Benutzerkonto auswählt, kann man weitere Aktivitäten wie das Ändern des Kontonamens, die Erstellung von Kennwörtern, die Änderung des Kontotyps und die Anpassung des gewählten Bildes durchführen.

Bild 2: Die Schnittstelle für die Anpassung des Domänennamens.
Bild 2: Die Schnittstelle für die Anpassung des Domänennamens.

Einbindung in Domänen

Nun wird man Windows Vista aber in den meisten Fällen nicht alleinstehend betreiben, sondern als Mitglied einer Domäne. Entsprechend ist die Domänenzugehörigkeit anzupassen. Die Schnittstelle findet sich wie gewohnt im Bereich System der Systemsteuerung, der wiederum – in der neuen Ansicht – unter System und Wartung zu finden ist.

Auf der Startseite dieses Bereichs der Systemsteuerung sind unter anderem die Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppen untergebracht. Über den Link Einstellungen ändern auf der rechte Seite können die Systemeigenschaften geöffnet und diese Einstellungen angepasst werden.

Dort lassen sich im Register Computername entweder über einen Assistenten, den Sie über die Schaltfläche Netzwerk-ID aufrufen, oder direkt über die Schaltfläche Ändern die entsprechenden Anpassungen vornehmen.

Anschließend müssen der Benutzername und das Kennwort eines entsprechend berechtigten Benutzers für die neue Domäne angegeben werden, um das System zu der Domäne hinzuzufügen. Wie üblich dauert es etwas, diesen Schritt durchzuführen. Wenn man aber alle Einstellungen wie die für den DNS-Server korrekt konfiguriert hat, sollte der Windows Vista-Rechner nun Mitglied in der Domäne werden.

Nach dem Neustart ändert sich entsprechend der Anmeldedialog. Man muss sich nun (standardmäßig) an der Domäne authentifizieren und mit [Strg]+[Alt]+[Entf] arbeiten. Über Benutzer wechseln ist nun auch der Wechsel zu einem Domänenbenutzer sowie die Eingabe seines Benutzernamens und Kennworts möglich. Hier kann man auch eine andere Domäne auswählen (Bild 3). Falls man sich übrigens als Administrator an einer Domäne anmelden möchte, wird zunächst eine Fehlermeldung angezeigt mit dem Verweis, dass das entsprechende Konto deaktiviert wurde. Das steht wieder im Zusammenhang mit der UAC, bei der dieses Konto ja nicht genutzt wird. Man muss den Benutzernamen als Domäne\Benutzername angeben, damit die Anmeldung funktioniert.

Bild 3: Der Anmeldedialog für eine Domäne bei Windows Vista.
Bild 3: Der Anmeldedialog für eine Domäne bei Windows Vista.

Nachdem ein Vista-Rechner Mitglied einer Domäne geworden ist, werden natürlich auch die Gruppenrichtlinien der Domäne auf dieses System angewendet.