Vista: Installation

Windows Vista ist inzwischen als RC2 (Release Candidate 2) verfügbar. Das bedeutet, dass die Final-Version in den nächsten Monaten verfügbar werden wird. Zeit also für einen detaillierteren Einblick in Vista und auch in die nächste Servergeneration Windows „Longhorn“. Beginnen wir mit einigen Informationen zur Installation.

Da Windows Vista demnächst auf den Markt kommen wird – der RC2 als üblicherweise letzter Release Candidate vor der Fertigstellung des Produkts ist nun über MSDN als Download erhältlich –, liegt der Fokus in diesem „Spezial“ natürlich bei Windows Vista und bei der nächsten Serverversion von Windows, dem noch unter dem Codenamen „Longhorn“ laufenden Server. Es spricht einiges dafür, dass dieser Windows Server 2007 heißen wird, wenn Microsoft sich an seine Namensschemata hält. Aber sicher ist das nicht. Der Longhorn-Server ist noch in der Betaphase. Hier werden noch einige Monate bis zum Release ins Land gehen. Dennoch muss man sich frühzeitig mit den neuen Betriebssystemversionen beschäftigen, um einen optimalen Umstieg zu schaffen.

Dabei spricht einiges dafür, den Schritt zu neuen Produkten wie Office 2007, Windows Vista, dem Exchange Server 2007 und dem Windows Longhorn Server integriert zu planen, um auf eine neue Generation von Anwendungen setzen zu können. Denn Windows Vista entfaltet seine volle Wirkung erst, wenn man auch Longhorn nutzt – genauso wie bei Office 2007 und Exchange Server 2007 erst in der Kombination alle Funktionen nutzbar sind.

Außerdem sollte man sich im Zusammenhang mit der Umstellung auf Windows Vista, vor allem aber auf den Windows Longhorn Server auch Gedanken über den Schritt zu 64-Bit-Plattformen machen. Der Exchange Server 2007 wird im Produktivbetrieb nur noch auf 64-Bit-Windows-Systemen unterstützt. Und einige der zentralen Sicherheitsoptimierungen von Windows Vista und dem Windows Server Longhorn setzen ein 64-Bit- Windows voraus. Nachdem die Prozessoren mit 64-Bit-Technologie inzwischen in großer Zahl und zu akzeptablen Preisen verfügbar sind, wird die Umstellung auf 64-Bit-Plattformen eine echte Option auch in Unternehmensnetzen – wo der Schritt sicher nicht sofort zu bewältigen ist, aber die strategische Leitlinie bei der Beschaffung neuer Hardware sein sollte.

In den folgenden Artikeln werden viele Neuerungen insbesondere von Windows Vista, aber auch vom Windows Server Longhorn detailliert besprochen, ohne alle Features behandeln zu können. Der erste Artikel wird zunächst noch einige allgemeine und spezielle Aspekte im Zusammenhang mit der Installation behandeln.

Die Installationsprozedur

Die Installation von Windows Vista als solche ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Das liegt auch daran, dass deutlich weniger Informationen als früher eingegeben werden müssen und ein normale Installation fast komplett über Standardwerte und von DHCP bezogene Einstellungen abgewickelt wird.

Auch kleinere Hürden, wie es sie noch in den Betaversionen mit der erforderlichen vorhergehenden Initialisierung von Festplatten gab, bestehen nicht mehr.

Abgesehen vom Lizenzschlüssel, der Auswahl der Installationspartition und später der Einrichtung des ersten (administrativen) Benutzers gibt es fast nichts zu tun. Allerdings sind auch die Anpassungsmöglichkeiten bei einer solchen normalen Installation relativ begrenzt. Es stehen aber mit den erweiterten Deployment-Funktionen von Windows Vista auch neue Optionen für die Verteilung des Betriebssystems im Netzwerk zur Verfügung. Auf diese wird noch in einem gesonderten Artikel eingegangen.

Das Ergebnis der Installation sollte ein System sein, das standardmäßig eingerichtet ist und bei dem ein administratives Konto – aber nicht mehr der Benutzer Administrator – angelegt und anschließend modifiziert werden kann.