Virtualisierung mit IBMs POWER5-Server

Shared Processor Pools

IBMs POWER5-Technologie ermöglicht durch das Micro-Partitioning logische Partitionen mit Prozessorressourcen, die kleiner sind als ein physikalischer Prozessor. Mit dem „Shared Processor Pool“ bieten POWER5-Server zusätzliche Virtualisierungen.

Der „Shared Processor Pool“ kann CPUs in einem so genannten „Shared Pool“ belassen. Diese Ressourcen nutzen alle dem Pool zugeordneten LPARs. Die logischen Partitionen, die ihre Ressourcen aus dem Pool beziehen sollen, bekommen virtuelle Prozessoren zugewiesen.

Die Definition der Prozessorleistung einer LPAR im „Shared Pool“ erfolgt über die Anzahl virtueller Prozessoren und der Gesamtleistung. Im „Shared Pool“ lassen sich die CPU-Ressourcen über das Micro-Partitioning in eine Vielzahl von virtuellen Prozessoren aufteilen.

Die Gesamtleistung einer LPAR wird beim Einsatz des Shared Processor Pools in „Capacity Entitlements“, CE, angegeben - also Teilbereiche der Gesamtkapazität. Ein POWER5-Prozessor erlaubt mit Micro-Partitioning die Zerlegung in zehn logische Teile. Somit ergeben sich pro Prozessor zehn CEs. Die zur Verfügung stehende Gesamt-CE-Kapazität des „Shared Pools“ errechnet sich aus der Anzahl der physischen Prozessoren mal den Faktor zehn. Besteht ein „Shared Pool“ beispielsweise aus drei Prozessoren, so ergeben sich maximal 30 CEs zur Verteilung auf die LPARs.