Viel Funktion auf Ebene 2

Adressen lernen, Überlast und Uplink

Souverän ging der Testkandidat mit überlasteten Ports und weniger belasteten Ports um. Im "Head-of-Line-Blocking-Test" sendet Port 1 auf Port 2 und Port 4 mit jeweils 50 Prozent Last, während Port 3 zusätzlich mit voller Last auf Port 4 sendet. Diese Messung soll ermitteln, ob der Switch am weniger belasteten Port 2(uncongested Port) Pakete verliert. Ergebnis: keine Pakete an Port 2 verloren, Test bestanden.

Auch die Geschwindigkeit, mit der ein Switch die Adressen lernen kann, sowie die maximalen Adressen pro Port beeinflussen die Performance. Diese Werte ermittelt der "Adress-Handling-and-Speed-Learning-Test", bei dem der GES-24TP/2SX hinter seinen eigenen Vorgaben zurückbleibt. Statt der 4096 Adressen pro Port, die die Spezifikationstabelle angibt, lernte das Gerät im Labor lediglich 2204 Adressen bei maximal 56270 Frames pro Sekunde. Das können andere besser.

Weil das Testgerät nicht genügend Last auf den Uplink-Ports generieren konnte, haben wir die Gigabit-Ethernet-Verbindung mit halber Last getestet. Von der Konstellation ähnelte der "Backbone Switching Test" dem X-Stream-Test, nur daß die Ports jeweils zur Hälfte auf zwei Switches verteilt waren. Die Switches erzeugten von beiden Seiten jeweils 500 MBit/s auf dem Gigabit-Uplink. Trotz halber Last verzeichnete das SMB 2000 19,02 Prozent Paketverluste bei 64-Byte-Paketen und 6,96 Prozent Verluste bei 128-Byte großen Paketen.