Versteckter Schutz gegen Datenraub

Anwendungsmöglichkeiten

Für die Klasse der unsichtbaren Wasserzeichen gibt es verschiedene Anwendungen, die sich in den Anforderungen auf Datenrate, (Nicht-)Sichtbarkeit und Robustheit deutlich unterscheiden. Mittels unsichtbarer Wasserzeichen lassen sich unterschiedliche Informationen einbringen:

  • Versteckte Botschaften

  • Copyright-Informationen

  • Metainformationen

Copyright-Informationen sollen dabei alternativ als Signatur zum Zeitpunkt der Erstellung des digitalen Objektes oder erst während der Vervielfältigung eingebracht werden. Hierfür hat sich der Begriff des Fingerprinting etabliert. Vorteilhaft ist dabei, dass sich individuelle Kopien unterschiedlich markieren lassen und somit der Distributionsweg nachvollziehbar ist.

Metainformationen gehen ein Stück weiter: Beispielsweise setzen Forscher und Wissenschaftler des JPEG 2000 Konsortiums an dieser Stelle an, um für das neue J2k-Format entsprechende Vorgaben festzusetzen. Alle künftigen Bildbearbeitungsprogramme, die das J2k-Format unterstützen, sollen in der Lage sein, sämtliche Metainformationen der jeweils anderen Hersteller zu lesen. Diese Metainformationen können unterschiedliche Daten enthalten, wie Erstellungsdatum, Autoren- oder Firmennamen, Informationen zum Patentenrecht, Bedingungen der Weiterverwendung oder die Angabe, mit welcher Digitalkamera die Bilder gemacht wurden.