Windows 10: Verschiedene Kommandozeilen unter einer Haube

Microsoft entwickelt mit Windows Terminal eine übergeordnete Befehlszeile, die Eingabeaufforderung, PowerShell und das Windows Subsystem for Linux (WSL) vereinen soll. Noch ist das Tool nur als Vorabversion verfügbar, soll aber Ende 2019 mit Version 1.0 fertiggestellt sein.
Bildergalerie
Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: PowerShell Windows 10
Foto: LI CHAOSHU_shutterstock

01Kostenlose Preview

Wer sich einen ersten Eindruck verschaffen will, kann die aktuelle Preview kostenlos aus dem Microsoft Store herunterladen und installieren. Voraussetzung ist Windows 10 Version 1903 oder neuer.

02Das Terminal starten

Sie können das Terminal nach Abschluss des Setups direkt aus dem letzten Dialogfenster heraus starten. Alternativ finden Sie die App auch im Startmenü und natürlich über die Suchfunktion in der Task-Leiste. Windows Terminal startet standardmäßig immer mit einer PowerShell-Session. Wenn Sie auf das Plus-Symbol in der Tab-Leiste klicken, öffnen Sie weitere Instanzen der Default-Shell.

03Weitere Komandozeilen starten

Um andere Kommandozeilen aufzurufen, klicken Sie neben dem Plus-Symbol auf den Pfeil-Button. In der oberen Hälfte des ausgeklappten Menüs sehen Sie alle verfügbaren Umgebungen: cmd für die herkömmliche Eingabeaufforderung und Azure Cloud Shell für die Verwaltung von Azure-Ressourcen. Wenn Sie das Windows Subsystem for Linux (WSL) installiert sowie eine Distribution installiert und initiiert haben, erscheint sie ebenfalls in dieser Liste.

Nachdem Sie die gewünschte Shell ausgewählt haben, wird sie in einer neuen Registerkarte geöffnet, und Sie können wie gewohnt damit arbeiten. Die Berechtigungen der einzelnen Shells richten sich danach, ob Sie Windows Terminal mit normalen oder Admin-Rechten gestartet haben. Microsoft plant derzeit keine Unterstützung für gemischte Tabs, das heißt, Sie können in einer Terminal-Instanz zum Beispiel keine PowerShell mit normalen und erweiterten Rechten ausführen.

04Konfiguration und Einstieg

Die Konfiguration von Windows Terminal erfolgt derzeit ausschließlich über die Datei profiles.json. Um sie zu öffnen, klicken Sie wieder auf das Pfeil-Icon in der Tab-Leiste und wählen aus der Dropdown-Liste den Eintrag Settings. Das File wird daraufhin im Default-Editor geladen.

Wer noch nie mit JSON-Dateien gearbeitet hat, sollte nicht versuchen, die Einstellungen "intuitiv" anzupassen, denn das Ganze ist nicht unbedingt trivial. Um sich mit dem grundlegenden Konzept und den diversen Optionen dieses Formats vertraut zu machen, stellt Microsoft verschiedene Dokumentationen zur Verfügung. Eine allgemeine Einführung mit weiterführenden Links beispielsweise finden Sie ebenfalls über die Dropdown-Liste und die Punkte About /Getting Started. (jd)