Update: EFI - der neue BIOS-Standard

GPT-Format

Mit der Einführung des Longhorn-Betriebssystems und EFI ändert sich auch die bestehende Festplatten-Partitionierung. Das GUID-Partition-Table-Format ersetzt das veraltete Master-Boot-Record-Format (MBR) und hebt die bisherigen Einschränkungen dieser Technologie auf. Allerdings gewährleistet GPT durch einen "Dummy-MBR" die Abwärtskompatibilität.

So adressiert die Global Universal Identification (GUID) Partition Table durch den Support der 64-Bit-LBA-Adressierung Festplatten bis zu einer Größe von 18 ExaByte und bis zu 128 primäre Partitionen auf einem Laufwerk. Zusätzlich legt es neben der primären auch eine redundante Backup Partition Table zur Sicherheit an.

Dagegen kann eine MBR-Festplatte maximal vier primäre Partitionen oder drei primäre und eine erweiterte Partition verwalten. Die Anzahl der logischen Laufwerke in der erweiterten Partition wird durch die alphabetische Kennzeichnung (26 Buchstaben) eingeschränkt.

Ein weiterer Vorteil der GPT-Laufwerke besteht darin, dass die Partitionen keinen ausführbaren Bootcode enthalten, sondern nur reine Daten verwalten. Dies vermindert Virusattacken durch Bootcode-Manipulationen. Um eine Bootanwendung auf einem GPT-Laufwerk zu starten, benötigt die EFI-Technologie das erweiterte EFI-Treibermodell und den EFI-Bootmanager sowie eine EFI-Systempartition (ESP), auf der EFI-spezifische Treiber abgelegt werden können. Der Bootmanager lokalisiert auf dem Datenträger den entsprechenden Datenblock - ähnlich eines Mount-Points bei Linux - und startet das Programm.