Update: EFI - der neue BIOS-Standard

EFI-Bootmanager

EFI erweitert die bestehende Plattform-Firmware, indem es entsprechende EFI-Treiber- und Applikations-Images lädt. Wenn die EFI-Anwendungen und Treiber geladen sind, haben diese Zugang zu allen EFI-definierten Laufzeit- und Bootservices.

EFI vereinfacht das Handling in der Startphase, indem es Bootmenüs des Betriebssystems und der Firmware in einem einzigen Plattform-Firmware-Menü vereinigt. Dieses EFI-Menü erlaubt es, einen beliebigen Betriebssystem-Loader auf einer frei wählbaren Partition eines beliebigen Bootmediums zu benutzen. Zusätzlich ist es mit EFI möglich, weiterhin Legacy-Bootoptionen zu verwenden, wie zum Beispiel das Booten vom Laufwerk A: oder C: über die herkömmliche Firmware beziehungsweise das BIOS.

Die EFI-Firmware kann von Laufwerken booten, die entweder über einen EFI-OS-Loader oder über eine EFI-konforme Systempartition verfügen. Letztere ist notwendig, um von willkürlichen Block-Devices zu booten. Da EFI keine Änderungen am ersten Sektor der Partition vornimmt, ist es möglich, sowohl von Legacy- als auch von EFI-Laufwerken zu starten. Als Block-Device werden normalerweise Festplatten mit MBR- oder GPT-Struktur, oder entsprechende Wechsellaufwerke wie LS120 oder ZIP-Drives bezeichnet.