Update: EFI - der neue BIOS-Standard

EFI-Treibermodell: Einsatzgebiete

Eine Hauptaufgabe des EFI-Models besteht in der Vereinfachung des Designs und der Implementierung von benötigten Gerätetreibern in Form von kleinen ausführbaren Images. Deshalb haben die Entwickler einen Teil des Geräte- und Bustreiber-Codes ins EFI-BIOS integriert. Einen großen Anteil an der EFI-BIOS-Architektur übernehmen so genannte Firmware Services, die unabhängig vom Betriebssystem auf die installierte Hardware zugreifen. Sie können ohne Hilfe des Betriebssystems bestimmte Test- und Diagnosefunktionen ausführen.

Ein PC-System besteht in der Regel aus ein oder mehreren Prozessoren, die über entsprechende Chipsätze angesteuert werden. Der Chipsatz wiederum benötigt Busstrukturen, um Daten von und zu den Controllern sowie Geräten zu transportieren.

Das EFI-Treibermodell versucht nicht, den Prozessor oder den Chipsatz zu beschreiben, sondern begnügt sich mit der Beschreibung der Controller und der Geräte sowie der verschiedenen Bussysteme. Diese Komponenten sind mit einer Baumstruktur vergleichbar - mit dem Chipsatz als Wurzel.

Um eine möglichst hohe Interoperabilität zwischen Firmware-Services, Bus- und Gerätetreibern zu gewährleisten, wird vorausgesetzt, dass alle Hersteller EFI-konforme Komponenten bereitstellen. Diese müssen sich exakt an die EFI-Richtlinien wie den Einsprungpunkt eines Treibers oder Host-Bus-Controllers, die Eigenschaften eines Geräte- oder Bus-Controllers sowie an das Handling von Hot-Plug-Ereignissen halten.