Umkämpfte "Road Warrior"

Rückzugsgefechte

Auch der Marktführer will das Feld nicht kampflos räumen: Ende Januar hat Palm Inc. in den USA den drahtlosen Handheld "i705" vorgestellt. Der PDA ist etwas schmaler und leichter als sein Vorgänger "Palm VII". Im Vergleich zu diesem Gerät fallen zuerst die abgerundeten Kanten auf. Außerdem fehlt die ausklappbare Antenne.

Im Innern befinden sich der bereits bekannte "Dragonball"-Prozessor von Motorola mit einer Taktung von 33 MHz sowie 8 MByte RAM und 4 MByte Flash-ROM. Das Betriebssystem ist "Palm OS 4.1". Erste Palm-PDAs mit den deutlich leistungsfähigeren Chips von Texas Instruments werden voraussichtlich erst im kommenden Jahr erscheinen.

Über den Mobilfunkprovider Cingular offeriert der Handheld-Hersteller die passenden Online-Dienste. Diese kosten bei bis zu 100 KByte Transfervolumen im Monat 20 Dollar und bei unbegrenztem Volumen 40 Dollar monatlich. Noch in diesem Jahr will Palm einen "Wireless Messaging Server" für Unternehmen vorstellen. Die beiden Funkmodelle von Palm - i705 und Palm VII - sind bis auf weiteres nur in den Staaten erhältlich. Wer hier zu Lande mit einem Palm-OS-Rechenzwerg per Funk ins Internet will, kann dies beispielsweise mit dem "Treo" von Handspring tun. Der Smartphone-PDA soll in Kürze in zwei Varianten über Viag Interkom auf den deutschen Markt kommen - einmal mit winziger Gummitastatur und einmal ohne. Bei Letzterem erfolgt die Texteingabe über die bereits von anderen Palm-Produkten bekannte "Graffiti"-Schrifterkennung oder über ein eingeblendetes Keyboard. Ab Mitte des Jahres soll auch der "Treo 270" mit Farb-Display verfügbar sein. Preise für die Handspring-Smartphones stehen hier zu Lande noch nicht fest. In den USA kosten die Geräte mit Mobilfunkvertrag derzeit knapp 400 Dollar.