Prozessor für günstige 2-Sockel-Server

Top Energieeffizienz - Intel Xeon E5-2430 im Test

Analyse: Szenarien mit hohem Speicherbedarf

Bei Workloads mit hohem Speicherbedarf zeigen sich die zu erwartenden Unterschiede zwischen den Serien Xeon E5-2400 und E5-2600. Während der getestete Xeon E5-2430 nur drei DDR3-1333-Speicher-Channels pro CPU besitzt, kann das LGA2011-Pendant Xeon E5-2640 mit vier DDR3-1333-Channels aufwarten. Auch arbeitet der 2640er mit zwei 7,2-GT/s-QPI-Links zwischen den CPU statt nur mit einem wie beim Xeon-E5-2430-Päärchen.

Bandbreite: Der Xeon E5-2400 kommuniziert mit der benachbarten CPU über einen QuickPath-Link. Jeder Prozessor besitzt zudem ein Triple-Channel-Speicher-Interface.
Bandbreite: Der Xeon E5-2400 kommuniziert mit der benachbarten CPU über einen QuickPath-Link. Jeder Prozessor besitzt zudem ein Triple-Channel-Speicher-Interface.
Foto: Intel

Die Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei sehr speicherintensiven Workloads überprüfen wir mit der Benchmark-Suite SPEC CPU2006. Bei unserem Standard-Setup mit Intel 10.1 Compiler und SSE3-Unterstützung finden alle CPUs die identischen Voraussetzungen. Multiple Kopien lasten alle Kerne jeweils voll aus. Während die zwei Xeon E5-2640 beim Rendering (Floating-Point-Workload passt in Cache) aufgrund der höheren Taktfrequenz rund 12 Prozent schneller sind als das Xeon-E5-2430-Duett, ziehen die 2640er-CPUs beim sehr speicherintensiven SPECfp_rate_base2006 um satte 46 Prozent davon. Beim nicht mehr "ganz so" speicherintensiven Integer-Test SPECint_rate_base2006 hängt das E5-2640-Päärchen die 2430er Xeons noch um 32 Prozent ab.

Hier zeigen sich also deutlich die Auswirkungen der verfügbaren Speicherbandbreite sowie der unterschiedlichen QPI-Links. Unsere Messungen des Speicherdurchsatzes mit STREAM bescheinigen dem Xeon-E5-2640-Päärchen mit 66 GByte/s auch einen 29 Prozent höheren Wert.