TFT-Displays: Widescreen auf dem Vormarsch

Breitbild punktet daheim…

Die insgesamt dennoch günstige Marktentwicklung für breitformatige Displays kann aber nicht nur mit dem Wunsch der Industrie nach dem nächsten Erneuerungszyklus und damit verknüpften Marketing-Aktivitäten erklärt werden. Denn tatsächlich bringen die Breitformate einige zählbare Vorteile für den Anwender mit sich, sowohl für den professionellen als auch für den Entertainment-User. Wenn beispielsweise ein Gamer bei einem spannenden Adventure-Spiel den Feind bereits wittert und dann an die seitlichen Grenzen seines Bildschirms stößt, ist die Freude meist getrübt. Da helfen Widescreen-Displays: Sie ermöglichen einen größeren Bildausschnitt und verstärken das dreidimensionale Feeling.

Aber nicht jede Grafikkarte und jedes Spiel unterstützen Widescreen. Das hat zur Folge, dass an einem entsprechenden Monitor wie bei falsch eingestellten Fernsehern Spielfiguren gestaucht und zu breitgesichtig erscheinen. Microsoft hat allerdings angekündigt, in dem neuen Betriebssystem Vista, das Ende 2006 erscheinen soll, Widescreen-Unterstützung zu verankern. Und damit wird erwartet, dass auch die meisten Spieleentwickler auf das 16:10-Format umstellen werden.

Auch Heimkinofans haben mit einem Widescreen mehr Spaß: Da das Seitenverhältnis annähernd mit dem bei DVDs üblichen 16:9-Format übereinstimmt, werden die störenden schwarzen Balken am unteren und oberen Bildschirmrand auf ein Minimum reduziert. Das Ergebnis ist ein Breitwandgefühl fast wie im Kinosaal.