Test: USV-Architekturen auf dem Prüfstand

Testkriterien: Qualität der USV-Ausgangsspannung

Um die Qualität der einzelnen USVs beziehungsweise USV-Architekturen zu beurteilen, richteten wir besonderes Augenmerk auf folgende Kriterien:

  • Oberwellengehalt: Einige Geräte haben Probleme mit einem zu hohen Gehalt an Oberwellen der Netzfrequenz. Allerdings sollten Werte um die 3 Prozent, wie sie im öffentlichen Stromnetz üblich sind, kein Problem darstellen. Werte um 40 Prozent bedeuten, dass die Ausgangsspannung impulsförmig ist.

  • Lastausregelung: Plötzliche Änderungen in der Last dürfen sich nicht durch Spannungssprünge auswirken. Eine entsprechende Messung zeigt, was passiert, wenn eine Last mit 250 Watt zugeschaltet wird. Änderungen von einem Prozent sind unkritisch, solche von mehr als 10 Prozent können zu Problemen führen.

  • Regelung von Spannungsschwankungen: Die Netzspannung wird von 130 bis 260 Volt variiert und die Spannung an der Last gemessen. Erwartungsgemäß reagieren die Standby-Geräte erst, wenn die Mindestspannung von ca. 180 Volt erreicht ist. Dagegen ist bei den Online-Geräten die Ausgangsspannung völlig unabhängig vom Eingang.

  • Frequenz: Wie genau die Sollfrequenz der Ausgangsspannung an der USV eingehalten wird, zeigen Kontrollmessungen. Probleme sind erst bei Abweichungen von mehreren Hertz zu erwarten.

  • Geräusch: Wer seinen Büro-Arbeitsplatz mit einer USV absichern möchte, hat keinen Bedarf an zusätzlichem Lüfter-Lärm. Doch je mehr Leistung eine USV liefern muss, desto lauter die Lüfter.

  • Eigenverbrauch: Wie viel Wirkleistung verbraucht die USV für den Eigenbedarf, wie viel für die Elektronik und die Erhaltungsladung des Akkus? Jedes Watt schlägt mit Kosten von etwa 1,40 Euro pro Jahr zu Buche.