Test: USV-Architekturen auf dem Prüfstand

Testkriterien: Autonomiezeit, Burst und Surge bei USVs

Wie lange kann die USV eine bestimmte Leistung bereitstellen, bevor das System zwangsweise heruntergefahren wird? Können die USVs das nachgeschaltete IT-Equipment vor Spannungsstörungen schützen?

Im Gegensatz zu den EMV-Normen verlangen wir nicht nur die komplette Funktion der PC-Systeme nach Spannungsstörungen an der USV, sondern wir ermitteln auch die Höhe der Spannung, bei der keine Einschränkungen der Funktion auftreten. Vor dem Einfrieren des Rechners sind meist Schlieren oder Wackler auf dem Bildschirm zu sehen oder Maus und Tastatur geben sich störrisch.

Als Burst werden kurze Impulspakete bezeichnet, wie in der 61000-4-4 beschrieben (Transienten). Sie werden von einem speziellen Generator (PHE BN 2700) erzeugt und in die Netzzuleitung eingespeist. Ein Netzfilter und sorgfältige Verlegung der Leitungen sind hier gefragt. Unser Testsystem ohne USV funktioniert bei einer 1-kV-Burst-Amplitude einwandfrei. Wenn das auch bei 3 kV mit USV der Fall ist, gibt es ein "Sehr Gut".

Langsame Störungen werden als Stoßspannungen oder Surge bezeichnet (EN 61000-4-5). Dagegen helfen Überspannungsableiter. Meistert die USV diese Hürde problemlos, erhält sie ein "Sehr Gut".