Test: Ultra-ATA/100

ATA/100-Controller

Die ersten Chipsätze mit Ultra-ATA/100-Controller kommen von Intel: Der als Solano bekannte i815E unterstützt bereits das neue Interface. Vorsicht: Achten Sie bei Mainboards mit den i815-Chipsätzen aber unbedingt auf die Endung E in der Bezeichnung. Nur dann enthält der Chipsatz die ICH2-Southbridge mit Ultra-ATA/100-Fähigkeit. Der Intel i815 mit ICH1 bietet dagegen nur ATA/66. Auch Intels Rambus-Chipsätze i820E und i840E sind mit dem ICH2 ausgerüstet und somit Ultra-ATA/100-ready.

VIA lässt sich dagegen noch etwas Zeit und wird erst im Laufe des dritten Quartals Ultra-ATA/100 in ihren Chipsätzen unterstützen. Als Erstes soll die Southbridge VT82C686B verfügbar sein. Mehr über VIAs Pläne mit ATA/100 finden Sie bei tecChannel.de.

Wer kein neues Mainboard kaufen will, kann eine Ultra-ATA/100-Controller-Karte einsetzen. Die PCI-Karten erweitern die beiden IDE-Ports auf dem Mainboard um zwei unabhängige Zusatzkanäle.

Der getestete HighPoint-Controller HPT370 bietet neben ATA/100 zusätzlich noch RAID-Funktionen. Im BIOS des Controllers lassen sich die angeschlossenen Festplatten wahlweise zu einem RAID-0 (Stripeset) oder RAID-1 (Spiegelung) zusammenschließen. Besonders beim RAID-0 macht die mögliche Transferrate von 100 MByte/s Sinn, denn bereits zwei IBM Deskstar 75GXP überschreiten die Ultra-ATA/66-Grenze. Insgesamt lassen sich mit dem Controller bis zu vier Festplatten zu einem RAID verbinden.

Weitere Hersteller von Controller-Karten für ATA/100 sind derzeit AMI, Promise und Abit. Abits HotRod 100 basiert ebenfalls auf dem HighPoint-Controller.