Test: SuSE Linux Office Desktop

Ungereimtheiten

Bei der ersten Beschäftigung mit dem frisch installierten System dürfte bei den meisten Benutzer aus der angepeilten Zielgruppe erst einmal gelinde Verwirrung einsetzen. Auch wenn der SuSE Linux Office Desktop für den Windows-Umsteiger gedacht ist, auf die Linux-typischen Eigenheiten mochten die SuSE-Entwickler offenbar nicht verzichten.

Für (Ex-)Windows-Benutzer völlig ungewohnt, darf der frisch angemeldete Linux-User nämlich fast nichts, ohne vorher in den Rechtekontext des Systems zu wechseln. Die Folge: Bei jedem zweiten Mausklick poppt ein Fenster auf und möchte das root -Passwort wissen. Das ist zwar sicher, aber doch furchtbar lästig. Wesentlich einfacher könnte man sich das Leben machen, nähme man den Benutzer-Account in die wheel-Gruppe auf und trüge diese in /etc/sudoers ein. Von solchen Feinheiten freilich verrät das Handbuch dem Linux-Einsteiger nichts.