Test: Office-Programme für Linux

KOffice 1.0

KOffice vereint unter dem KDE-Desktop eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation sowie ein Präsentations-, Grafik- und Chartprogramm. Informationen der Website zufolge befinden sich weitere Applikationen in der Entwicklung, haben aber noch nicht das Release-Stadium erreicht: Dazu zählen die Datenbank Katabase und der Formeleditor KFormula.

KOffice ist in den meisten Linux-Distributionen enthalten. Dort findet der Anwender auch am ehesten gedruckte Informationen zur Office-Suite. Ansonsten bleibt neben der Online-Hilfe nur, sich die diversen FAQs und How-tos durchzulesen, die es mittlerweile im Internet gibt. Ein guter Startpunkt für die Informationsrecherche ist KDE.org oder KOffice.org. Zum Austausch mit Gleichgesinnten eignet sich die Newsgroup de.comp.os.unix.apps.kde.

Die Installation zumindest gelingt spielend: Wir laden die erforderlichen RPM-Files für KDE 2.0.1 sowie KOffice 1.0 vom KDE-FTP-Server und spielen die Pakete auf unser System. Anschließend erscheinen die fünf Applikationen im K-Panel unter Büroprogramme und wir können sie sofort aufrufen.

Der eigentliche Schwachpunkt sind zur Zeit die Im- und Exportfilter, von denen nur einige wenige dem Betastadium entwachsen sind. Dies gilt für die Konverter für Microsoft Word und Excel 97/2000, so dass man auf jeden Fall lesend auf diese Dokumente zugreifen kann.

Das native Dateiformat von KOffice basiert auf XML. Das garantiert weitestgehende Kompatibilität, falls das Format einmal erweitert werden soll.