Desktop-Mac

Test - Mac mini und Mac mini mit Snow Leopard Server

CPU und Grafikleistung

In puncto Rechen- und Grafikleistung stellen wir keine Überraschungen fest. Die Ergebnisse liegen sehr nahe an denen des aktuellen weißen Macbook das über dieselbe CPU und Grafikeinheit verfügt. Einzig die Serverversion hebt sich etwas ab. Das liegt zum einen an dem etwas schnelleren Prozessor und größeren Hauptspeicher, aber hauptsächlich an dem RAID 0, das wir mit den beiden internen Festplatten zum Test einrichten. Bei Festplatten-intensiven Tests liegt der Server dadurch spürbar vorne.

Der Grafikchip ist im Vergleich zum Vorgänger ein Fortschritt. Allerdings nur bei aktuellen 3D-Anwendungen und Spielen, die die Möglichkeiten des Grafikchips ausreizen. Ältere Spiele profitieren nur wenig, jedoch liefen diese bereits auf den älteren Systemen tadellos.

Apple behauptet, dass der Mac mini der sparsamste Computer seiner Klasse ist. Wir messen nach, und tatsächlich unterbietet das neue Modell seinen ohnehin schon sehr genügsamen Vorgänger noch einmal. Das Basismodell braucht im eingeschalteten Zustand, ohne Belastung, weniger als neun Watt. Das ist Rekord! Unter Volllast beider CPU-Kerne messen wir gut 25 Watt Energieaufnahme. Auch dies ist ein erstaunlich niedriger Wert. Wer Strom sparen will liegt mit dem Mac mini genau richtig. Der Mac mini mit Snow Leopard Server benötigt insgesamt etwas mehr Strom, liegt aber immer noch deutlich unter dem Vorgängermodell.

Auch was die Geräuschemission angeht, hat Apple ganze Arbeit geleistet. Im Gehäuse arbeitet nur ein extrem leiser Lüfter. Im normalen Betrieb bleibt der Mini mit 0,1 Sone knapp an der Hörschwelle des menschlichen Ohres. Selbst unter Extrembedingungen, nach 20 Minuten Volllast bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 25 Grad, gibt der Lüfter nur 0,9 Sone ab. Das ist zwar deutlich hörbar, stört aber nicht.