Test: Linux-PDA Sharp SL-5000D

Open Source als Antrieb

Sharp setzt mit der Software-Umgebung des SL-5000D vollständig auf Linux und die damit verbundene Open-Source-Gemeinde. Im Web finden sich schon Seiten, die kostenlose Zusatzanwendungen zum Download bieten. Zu nennen sind etwa die Developer-Seite von Sharp, Zauruszone oder Zaurus/sourgefoce.net. Trolltech hat sogar einen Entwicklerwettbewerb für Qtopia ausgerufen.

Nützlich sind beispielsweise eine einfache Tabellenkalkulation oder die praktische "Rotate"-Funktion, mit deren Hilfe die Bildschirmausgabe um 90 Grad gedreht wird. So kommt man in den Genuss eines breiteren Displays. Auf Qt-Basis stehen ein IRC-, ein Instant-Messenger-Client oder ein Gameboy-Emulator zur Verfügung.

Auch die Liste der verfügbaren zusätzlichen Linux-Systemkommandos oder -Tools wird immer länger. Neben diversen Portscannern und Netzwerktools wie nmap oder sniff (der PDA eignet sich damit als mobiles Netzwerk-Administrator-Tool) kann man mittlerweile Tools wie vi, perl, top, pico, pstree, lynx, awk oder ssh nutzen. Auch eine eigenständige Java-Umgebung (Kopi) oder der Java-Kompiler Jikes stehen zur Verfügung.

Spielefans kommen bei Quake oder Sokoban auf ihre Kosten. Zu guter Letzt hat es der in der KDE-Gemeinde bestens bekannte Ralf Nolden geschafft, die KDE-Entwicklungsumgebung KDevelop zu einer Cross-Entwicklungsplattform für den SL-5000D aufzubohren. So kann man auf seinem Linux-System komfortabel Qt-Applikationen für den PDA entwickeln.