Test: Linux-PDA Sharp SL-5000D

Embedix und Anwendungen

Als Betriebssystem ist eine Embedix-Version der Firma Lineo installiert, die auf dem Linux-Kernel 2.4.6 basiert. Wer will, kann den Kernel mit Hilfe eines kommerziellen Entwicklerkits von Lineo gezielt auf seine Bedürfnisse maßschneidern. Das Kit erlaubt die Auswahl der Linux-Kommandos über eine grafische Oberfläche. Linux-typisch darf natürlich auch eine Terminal-Applikation nicht fehlen, mit deren Hilfe man Linux-Kommandos aufrufen oder administrative Arbeiten verrichten kann.

Die standardmäßig mitgelieferten PDA-Applikationen stammen größtenteils von Trolltechs Qtopia/QPE-Paket. Neben den PIM-typischen Funktionen Kalender, Adressbuch, Uhr und To Do-Liste finden sich ein einfacher Editor, ein Multimedia-Player (MP3, MPEG1), ein E-Mail-Client (POP/SMTP) sowie ein Bildbetrachter im Paket. Neben Qtopia findet sich mit "Jeode" von Insignia auch eine Java-Umgebung auf "Personal Java"-Basis auf dem System. Sharp liefert lediglich zwei Beispielapplikationen mit, doch gibt es im Internet eine Reihe interessanter Erweiterungen.

Die Applikationen selbst bieten gerade einmal das Mindestmaß an Funktionalität, so dass der mobile Profi eher auf kommerzielle oder freie Ersatzapplikationen hoffen sollte. Bis zum Start des SL-5000G will Sharp aber nachlegen. So soll ein Voice-Rekorder hinzukommen und der E-Mail-Client wird auch IMAP4 unterstützen. Ein Datei-Konverter für Excel, Powerpoint und Word ist ebenfalls in Arbeit.