Test: KDE vs. GNOME

Konfiguration

Sowohl KDE als auch GNOME fassen die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten über Kontrollzentren zusammen. Alle wichtigen Aspekte der Oberfläche - vom generellen Look-and-Feel über Themes und Sounds bis zu Panelplatzierung und Bildschirmschonern - lassen sich hier individuell gestalten. Die Fülle der Auswahl macht allerdings beide Steuerzentralen reichlich unübersichtlich. Bei Bildschirmauflösungen unter 1024x786 Pixel sind gelegentlich nicht mehr alle Auswahlmöglichkeiten sichtbar.

Dies gilt insbesondere für das KDE, dessen Kontrollzentrum allerdings auch eine deutlich reichhaltigere Auswahl an Einstellungen ermöglicht als das GNOME-Pendant. So kann der Anwender hier etwa einige Schlüsselapplikationen wie Filemanager, Browser und E-Mail-Client direkt konfigurieren. Als Sahnehäubchen erweist sich im Vergleich zu GNOME die umfassende Unterstützung der Lokalisierung: Die gewünschte Sprache sowie die Formate für Zahlen, Währung und Datums-/Zeitanzeige können hier auf Mausklick definiert werden.

GNOME dagegen fehlen diese Konfigurationsmöglichkeiten. Hier erfolgt die Sprachauswahl über das Setzen der Umgebungsvariablen LANG vor Aufruf der GUI. Für eine deutschsprachige Oberfläche ist hier de_DE anzugeben. Aber auch das GNOME Control Center bietet interessante Funktionen, die dem Rivalen fehlen: Etwa die Möglichkeit, bestimmte Menügruppen auszublenden oder an verschiedenen Positionen einzuhängen.