Test: Festplatten & Controller mit Serial-ATA

Serial-ATA Interface-Benchmarks

Mit unserer tecCHANNEL Benchmark Suite Pro überprüften wir die Geschwindigkeit der Serial-ATA-Schnittstelle. Bei den Burst-Tests transferiert die Festplatte ihre Daten aus dem schnellen Datenpuffer. Damit lässt sich ausloten, welche Bandbreite die ersten Serial-ATA-Lösungen wirklich bieten.

Die Seagate Barracuda SATA V lieferte im Zusammenspiel mit dem Silicon Image Sil3112 eine Burstrate von 86,5 MByte/s. Im Verbund mit dem Promise SATA150 TX2 sogar nur 61,5 MByte/s. Die PCI-Controller haben wir in einem Intel D850EMV2 mit i850E-Chipsatz sowie einem Asus P4G8X mit Intel-E7205-Chipsatz getestet. Der auf dem Asus-Mainboard integrierte Silicon-Image-Serial-ATA-Chip ermöglichte wie die PCI-Karte 86,5 MByte/s Burstrate.

Selbst mit der 64-Bit-Steckkarte ICP Vortex GDT8546RZ, die wir in einem PCI-64-Steckplatz einer Dell Workstation Precicion 530 betrieben haben, erreicht die Seagate nur 80 MByte/s im Burst. Den Cache des RAID-Controllers haben wir dabei deaktiviert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Sowohl Controller als auch Festplatte sind laut Hersteller aber nativ.

Überraschendes bot auch der Test der Seagate am nativen Serial-ATA-Controller ICH5 des Intel i875P-Chipsatzes: hier sind nur 91 MByte/s Datentransferrate im Burstmodus möglich. Die Maxtor DiamondMax Plus 9 liefert dagegen eine Schnittstellengeschwindigkeit von 115 MByte/s - trotz Bridge auf der Festplatte. Der verbaute Marvell-Chip beherrscht auf der parallelen Seite Ultra-ATA/133. Inklusive Overhead durch das Übertragungsprotokoll und die Wandlung sind die 115 MByte/s ein guter Wert.