SPARC-Prozessoren: Starke Individualisten

Chronologie

Seit dem ersten SPARC-Prozessor bis heute gibt es nur drei Architekturversionen des SPARC-Designs:

  • v7: War die erste Version mit dem ersten SPARC „Sunrise“

  • v8: Weiterhin 32 Bit und einige Optimierungen für SMP, superskalar

  • v9: Übergang zu 64 Bit mit dem „UltraSPARC“ und „SPARC64“

SunSPARC mit v7 beinhaltet eine Ganzzahl-Unit (IU), eine externe Gleitkomma-Einheit (FPU), einen direkt-assoziativen gemeinsamen Daten- und Befehls-Cache und eine Speicherverwaltungseinheit (MMU). Zusätzlich existiert eine 4-stufige Pipeline (fetch F, decode D, exec E, update WB) für Ganzzahloperationen. Die FPU und IU laufen synchron.

Die v8-Architektur ist superskalar und besitzt jeweils einen Cache für Daten und einen für Befehle. Das Design v9 erweitert die Register auf 64 Bit und enthält zusätzlich Multimediabefehle.

Chronologie der SPARC-Entwicklung

Jahr

Historie

1982

Gründung „SUN Microsystems“

1983/84

Entwicklung von SPARC, basierend auf TMS9900-RISC-2-Prozessor

1986

erster SPARC-Prozessor 86900 „Sunrise“

Publikation SPARC-v7-Design, SunSPARC

1989

Gründung „SPARC International“

1990

SPARC-v8-Design von SPARC Int. publiziert

1991

erster standardisierter Interconnect „MBus“ von SUN entwickelt

1993/95

SPARC-v9-Design, 64-Bit, „UltraSPARC“ und „SPARC64“

1996

UPA-Bus löst den MBus als Interconnect ab

1997

SUN setzt auf PCI als Bussystem