Intel Matrix-RAID

Sicher und schnell: SATA-RAID

RAID-Performance

Für die Messung der Geschwindigkeit einer Matrix-RAID-Konfiguration aus Stripe- und Mirror-Set setzen wir zwei verschiedene Benchmarks ein. Um die Praxisleistung zu untersuchen, führen wir mit unserem Applikations-Benchmark tecMark Schreib-, Lese- und Kopiertests unter realen Bedingungen durch. Der Lowlevel-Benchmark tecHD lotet die maximale Leistungsfähigkeit mit möglichst geringem Betriebssystem-Overhead ohne Cache aus.

Das RAID-0-Volume der Testkonfiguration liegt auf zwei Hitachi Deskstar HDS722516VLSA80 und hat dabei mit 153,4 GByte eine ähnliche Kapazität wie eine einzelne der Hitachi-Platten. Die Blocksize haben wir auf 64 KByte eingestellt. Das RAID-1-Volume nimmt mit 76,6 GByte den Rest der Festplattenkapazität ein. Als Betriebssystem kommt Windows XP mit Service Pack 1 zum Einsatz.

Die Geschwindigkeitssteigerung bei RAID Level 0 macht sich vor allem bei großen, zusammenhängenden Dateien deutlich bemerkbar. Hier finden die Zugriffe parallel auf allen Platten statt, die Transferrate wird dadurch vervielfacht. Beim Lesen oder Schreiben vieler kleiner Files ist die Zugriffszeit der Platten der limitierende Faktor. Hier kann ein Stripe-Set wegen des Verwaltungs-Overheads sogar langsamer als eine einzelne Platte sein. Trotzdem zeigt tecMark auf dem ASUS P5GD2 Premium mit ICH6R einen deutlichen Geschwindigkeitsgewinn gegenüber einer einzelnen Platte. Das RAID-Level-1-Volume ist kaum langsamer als die Hitachi-Platte im Einzelbetrieb.

Praxisleistung

Konfiguration

Schreiben (KByte/s)

Lesen (KByte/s)

Kopieren (KByte/s)

Einzelplatte

23.809

28.178

24.536

Stripe-Set

38.152

43.040

37.471

Mirror-Set

20.169

24.985

20.994

Drastischer als beim Anwendungs-Benchmark zeigt sich der Unterschied zwischen RAID Level 0, Level 1 und einer einzelnen Festplatte beim Lowlevel-Benchmark tecHD. Hier ist das Stripe-Set tatsächlich doppelt so schnell wie eine einzelne Platte.