Intel Matrix-RAID

Sicher und schnell: SATA-RAID

Matrix-RAID in der Praxis

Um die RAID-Funktion des ICH6R nutzen zu können, muss man sie im Mainboard-BIOS aktivieren. Im RAID-Modus des ICH lassen sich Festplatten aber auch als Einzellaufwerke betreiben. Ist ein späteres Upgrade ohne Neuinstallation des Betriebssystems von einem Einzellaufwerk auf einen RAID-Verbund geplant, ist die Platte auf jeden Fall am RAID-Controller zu betreiben.

Bei aktivierter RAID-Funktion erfordern Windows XP, 2000 oder Server 2003 bei der Installation einen RAID-Treiber, der auf einer Diskette liegen muss.

Intern behandelt Windows ein Serial-ATA-RAID wie einen SCSI-Controller, was ein Blick in den Gerätemanager zeigt. Gehört keine Treiberdiskette zum Lieferumfang des Mainboards oder PCs, so ist sie mit Hilfe der Treiber-CD selbst anzufertigen. Das ist bei den anderen Serial-ATA-RAID-Lösungen nicht anders.

Soll das Betriebssystem auf dem RAID-Volume installiert werden, ist dieses vorher im BIOS des Controllers einzurichten sowie im Mainboard-BIOS als Boot-Datenträger auszuwählen. Wird von einer Nicht-RAID-Platte gebootet oder soll auf dem Plattenpaar noch ein weiteres RAID angelegt werden, kann die Konfiguration des RAID-Verbunds auch unter Windows mit dem Intel Storage Utility erfolgen.

Ein besonders interessantes Feature des ICH6R ist die Migration bestehender Daten von einer einzelnen Festplatte auf ein RAID. Hier erscheint deren Inhalt dann in einer Partition mit der gleichen Größe des ursprünglichen Laufwerks. Die Restkapazität steht für ein zweites RAID-Volume zur Verfügung. Die Migration erfolgt unter Windows bei laufendem Betrieb und wird über das Storage Utility durchgeführt.