Desktop-Virtualisierung

Ratgeber - Virtuelle Desktops in eine IT-Infrastruktur integrieren

Genügend Storage bereitstellen

Ausreichend Speicherkapazität – das ist eine weitere Herausforderung für die Desktop-Virtualisierung. Werden in einem Unternehmen beispielsweise mehrere Tausend XP- oder Vista-Systeme einschließlich Applikationen und Daten im Storage abgelegt, wird entsprechend viel Speicherkapazität benötigt – das kann teuer werden. Bei den ersten Versionen der Virtualisierungslösungen wurden die Systeme zunächst noch eins zu eins im Storage abgebildet. Diese Schwachstellen sind inzwischen ausgemerzt, da die Hersteller ihre Produkte nachgerüstet haben.

VMware setzt beispielsweise seine Linked Clone Technologie ein, um den benötigten Speicherplatz zu reduzieren. Hierbei werden so genannte Golden Images erstellt. Das sind Basis-Images, die die Grundapplikationen verfügbar machen. Zunächst wird von den Golden Images ein Clone erstellt. Die Anwender arbeiten auf Snapshots des Clones, so dass nur noch die Deltas zu den Golden Images vorgehalten werden. Da nicht jeder Anwender eine vollwertige virtuelle Maschine erhält, reduziert diese Vorgehensweise den Speicherplatz.

Citrix hat mit dem Provisioning-Server ebenfalls eine entsprechende Komponente in seine XenDesktop Suite integriert. Der Provisioning-Server ermöglicht das Streaming von Betriebssystem und Festplatten. Das heißt, es wird nur noch eine geringe Anzahl an Basis-Images im Storage vorgehalten und on Demand in die Maschinen-Sessions übertragen. Anschließend werden auch hier aus dem Golden Image nur noch die Ressourcen nachgeladen, die der Anwender tatsächlich benötigt. Ein solches Vorgehen sorgt für schmale Bandbreiten und zudem kann ein Provisioning-Server mehrere Hundert Betriebssysteme gleichzeitig versorgen.