Entwicklungsschritte und Nutzen von FCoE

Ratgeber: Vernetzen mit Fibre-Channel-over-Ethernet

Converged Network Adapter

Neue sogenannte Converged Network Adapter (CNA) ermöglichen die Teilnahme an allen Ethernet-basierten Diensten im Netzwerk. So können entsprechend ausgerüstete Rechner sowohl an LAN, MAN und WAN als auch an iSCSI, NAS und FCoE teilnehmen, ohne jeweils die Infrastruktur wechseln zu müssen. Damit spart sich der Betreiber der Infrastruktur den Betrieb eines eigenen Speichernetzes mit separater Verkabelung, Aktivkomponenten und HBAs.

Praxisbeispiel: Brocade bietet mit seinem 8000er-Switch eine CNA-Lösung an.
Praxisbeispiel: Brocade bietet mit seinem 8000er-Switch eine CNA-Lösung an.
Foto: Brocade

Die einzige Anpassung erfolgt aufseiten der Speichersysteme, deren FC- durch FCoE-Frontend-Adapter ausgetauscht werden müssen. Vom Betriebssystem aus wird ein CNA weiterhin mit zwei verschiedenen Treibern für Ethernet und Fibre-Channel betrieben, sodass hier keine logischen Anpassungen notwendig werden und sich beide Dienste auch nicht "ins Gehege" kommen. Auch in den Gerätemanagern der jeweiligen Betriebssysteme tauchen CNAs jeweils als ein Ethernet- und ein Fibre-Channel-Adapter auf.

Veränderungen an der Infrastruktur

Ein erfreulicher Nebeneffekt ist auf der einen Seite die Steigerung der Zuverlässigkeit des Gesamtkonstrukts. Separate HBAs, Switche, Direktoren und Verkabelung sowie eine getrennt betriebene Verwaltungsumgebung fallen weg und dadurch auch das Risiko, dass diese Komponenten ausfallen könnten.

Auf der anderen Seite stehen nicht mehr getrennte Bandbreiten für Speicher- und Rechnerkopplung zur Verfügung, sodass an Hochleistungsrechnern mit entsprechenden Anforderungen an I/Os und Datendurchsatz wiederum eine höhere Anzahl an Ports verbaut werden muss.