VirtualBox vs. VMware

Praxistest: VirtualBox – Open-Source-Konkurrenz zu VMware und Co.

Einzelne Schwachpunkte

Allerdings vermisst man mitunter essenzielle Dinge, beispielsweise die Unterstützung von CD- oder DVD-Brennern. Diese behandelt VirtualBox wie reine Leselaufwerke. Ebenfalls nicht vorhanden ist ein System, mit dessen Hilfe sich einzelnen virtuellen Rechnern CPU-Zeit oder Hauptspeicher bevorzugt zuteilen lassen.

Womit auch schon ein echter Schwachpunkt genannt wäre: der Hauptspeicher im Host-Rechner ist ein echter Stolperstein für VirtualBox. Anders als etwa bei VMware wird dieser nicht dynamisch je nach realem Bedarf an die einzelnen virtuellen Rechner zugeteilt, sondern sofort bei dessen Start reserviert.

Notwendige Helfer: Ohne die zusätzlichen Tools für Gastsysteme besteht unter Vista kein Zugriff auf die virtuelle Netzwerkkarte.
Notwendige Helfer: Ohne die zusätzlichen Tools für Gastsysteme besteht unter Vista kein Zugriff auf die virtuelle Netzwerkkarte.

Somit ist sowohl beim Anlegen der virtuellen Maschinen wie auch beim Starten darauf zu achten, dass deren Speicherbedarf den noch verfügbaren Hauptspeicher des Rechners nicht überschreitet. Auslagerungsspeicher wird von VirtualBox nicht genutzt. In Verbindung mit der durch das 32-Bit-System vorgegebenen, maximal verwaltbaren Speichermenge von vier GByte schränkt das die Zahl der parallel ausführbaren virtuellen Maschinen erheblich ein. Gerade beim Einsatz als Entwicklungssystem auf einem typischen Desktop-Rechner ist da schnell bei zwei oder drei virtuellen Maschinen Schluss.