Praxistest Server: Maxdata Platinum 3200 I M6

Erweiterbarkeit und Handhabung

Die Erweiterungsfähigkeit und Handhabung des 5HE-Tower Maxdata Platinum 3200 I M6 weisen keine gravierenden Mängel auf. In Bezug auf CPU-Flexibilität lässt das System keine Wünsche offen. Der Kunde kann die ganze Bandbreite an Intel-Dual- und Quad-Core-Xeon-CPUs einsetzen. Allerdings hat der Hersteller das Wechseln der CPUs etwas umständlich konzipiert. Nach dem Entfernen des Luftkanals muss der Anwender erst die vier Schrauben des Kühlkörpers mit einem geeigneten Schraubendreher lösen. Erst danach lässt sich durch das Entriegeln der Klemmvorrichtung des CPU-Sockels der Prozessor entnehmen.

Werkzeugeinsatz: Für den CPU-Wechsel ist beim Maxdata-Server ein Schraubendreher notwendig.
Werkzeugeinsatz: Für den CPU-Wechsel ist beim Maxdata-Server ein Schraubendreher notwendig.

Positiv ist auch die üppige Speichererweiterbarkeit mit einer Gesamtkapazität von 32 GByte, die sich auf insgesamt acht Slots zu je 4 GByte großen DIMM-Modulen aufteilt. Allerdings sind die acht Speicher-DIMM-Slots bereits mit 2 GByte großen FB-DIMMs in der Testkonfiguration belegt. Der Austausch der Speichermodule kann erst erfolgen, wenn der Luftkanal entfernt ist.

Die Erweiterbarkeit durch Steckkarten ist beim Maxdata-Server eingeschränkt. Der Rechner stellt nur insgesamt je zwei x4- und x8-PCI-Express- sowie zwei PCI-X-Steckplätze zur Verfügung. Davon sind aber nur je ein x4- und x8-PCI-Express- und die PCI-X-Slots nutzbar, die übrigen sind mit Erweiterungskarten wie Fibre-Channel- und SAS-RAID-Controller belegt. Die Montage von Steckkarten erfolgt durch einen direkten Zugang einfach und ohne Werkzeug. Hotplug-fähige Steckkarten-Slots bietet das Maxdata-Gerät nicht an.

Freie Slots: Für Steckkartenerweiterungen stehen dem Anwender ein x4- und x8-PCI-Express- und die zwei PCI-X-Schnittstellen zur Verfügung.
Freie Slots: Für Steckkartenerweiterungen stehen dem Anwender ein x4- und x8-PCI-Express- und die zwei PCI-X-Schnittstellen zur Verfügung.

Der Platinum 3200 I M6 wartet mit einer maximalen möglichen Festplattenkapazität von fünf TByte auf. In dem unteren Laufwerkskäfig mit sechs Einschüben sind bei Verwendung von 6x 500-GByte-HDDs bis zu drei TByte Speicherplatz verfügbar. Ein optionaler Laufwerkskäfig mit weiteren vier Einschüben in der Frontbay erweitert die Datenspeicherkapazität um zusätzliche zwei TByte. Die einzelnen Hotplug-Festplatten sind in einem Metallrahmen montiert und per Hebelmechanik aus den Laufwerksgehäusen herausziehbar. Darüber hinaus stehen dem Anwender zwei 5,25-Zoll-Einschübe für optionale Laufwerke zur Verfügung. Ein Einschubplatz ist bereits mit einem DVD-ROM-Gerät belegt.

Kurz und knapp: Ein auf LEDs basierendes Statusfeld an der Frontseite informiert über die wichtigsten Betriebszustände des Servers.
Kurz und knapp: Ein auf LEDs basierendes Statusfeld an der Frontseite informiert über die wichtigsten Betriebszustände des Servers.

In puncto Betriebsinformationen bietet der Tower-Server an der Frontseite insgesamt sechs Status-LEDs. Eine Power-LED signalisiert den Betriebszustand, eine weitere informiert den Anwender über den Zugriff auf das Storage-Subsystem. Zwei Leuchtdioden geben Auskunft über den Netzwerkverkehr der zwei Onboard-Netzwerk-Controller. Eine Status-LED weist auf einen Fehlerzustand des Systems hin. Für die Erkennung des Servers in einem Rack-Schrank ist eine blaue LED an der Front- und Rückseite inklusive dem entsprechenden Schalter zuständig.

Zusätzlich ist das Server-Mainboard mit einem sogenannten Light-Guided-Diagnostic-System ausgestattet. Es handelt sich dabei um auf der Server-Platine verteilte LEDs, die an den Speicher- und CPU-Sockeln oder an den Systemlüftern sitzen. Sie informieren optisch über die Betriebszustände der entsprechenden Systemkomponenten.