3840 x 2160 Bildpunkte

Praxistest: 4K-Auflösung auf dem Desktop

Notebook mit internem 4K-Display

Notebooks mit eingebautem 4K-Display? Das gibt es doch gar nicht, meinten per Sommer 2014 sogar noch ein paar Monitor-Experten. Doch es ist wahr: Seit Sommer 2014 kann unter anderem Toshiba seinen ersten Notebook mit Ultra-HD-Display und Windows 8.1 liefern, den Toshiba Satellite P50t-B-108. Der Hersteller spricht von einem kapazitiven "Toshiba TruBrite Ultra HD TFT Hochhelligkeits-Touch-Display mit LED Hintergrundbeleuchtung" und einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel. Das sind 282 Pixel pro Inch.

Allerdings sind die Schriften etlicher Programme, die Windows 8.1 noch nicht richtig skalieren kann, auf dem 15,6-Zoll-4K-Display des Notebooks derart winzig, dass der Autor sie nur mit der Lupe lesen konnte. Auf dem 58-Zoll-4K-Fernseher waren die gleichen Schriften dagegen auch ohne Lupe sehr gut lesbar. Man muss nur nah genug an das Riesen-Display heran gehen.

Das Notebook mit Intel-Core-i7-CPU und UVP von 1649 Euro kann nicht nur sein eigenes 4K-Display in Ultra-HD-Auflösung versorgen, sondern auch ein externes 4K-Display über seinen HDMI-Ausgang mit 4K-Content, 4K-Fotos oder 4K-Videos ansteuern.

Externes 4K-Display mit dem Notebook ansteuern

Für unsere 4K-Tests spielten wir 4K-Fotos und 4K-Video-Trailer auf die Notebook-Festplatte: Etwa Tears of Steel mit 3840 x 2160 Pixeln und knapp 25 Frames per Second (fps). SkyDive Dubai mit 3840 x 2160 Pixeln und knapp 30 fps. Sowie einen Klassiktrailer UHD60p mit 3840 x 2160 Pixeln und knapp 60 fps.

Hier fahren wir gerade die Bildschirmauflösung sowohl für das Notebook-interne 4K-Display als auch für den externen 4K-Fernseher identisch auf 3840 x 2160 Pixel hoch.
Hier fahren wir gerade die Bildschirmauflösung sowohl für das Notebook-interne 4K-Display als auch für den externen 4K-Fernseher identisch auf 3840 x 2160 Pixel hoch.
Foto: Harald Karcher

Über ein HDMI-Kabel konnten wir die 4K-Video-Trailer auch gleichzeitig auf dem Notebook-Display und auf dem 58-Zoll-4K-Fernseher in voller 4K-UHD-Auflösung anzeigen. Auf dem 4K-TV wirkten die 4K-Videos noch einmal deutlich heller und farbenprächtiger als auf dem Notebook. Webseiten und Dokumente mit Texten waren auf dem 4K-TV-Display schon durch die schiere Display-Größe viel besser lesbar als auf dem Notebook. Man kann bis unter einen Meter an den 4K-Fernseher herangehen, bevor Pixel erkennbar sind.

Unterm Strich entstand der Eindruck, dass das Notebook) mit 4K-Videos, gerade bei 60 Bildern pro Sekunde, schon hart an seiner Leistungs-Grenze arbeitet. Das Notebook befand sich bei allen Tests im Energiemodus Höchstleistung.

Bei einer bloßen "Bildschirm-Duplizierung" konnte das 4K-Notebook die volle Auflösung von 3840 x 2160 Pixel auf das interne Notebook-Display und auf den externen 4K-Fernseher werfen. Bei einer "Bildschirm-Erweiterung" dagegen konnte es nur noch ein Display mit 4K ansteuern und das andere bloß noch mit 2K-Full-HD bedienen.
Bei einer bloßen "Bildschirm-Duplizierung" konnte das 4K-Notebook die volle Auflösung von 3840 x 2160 Pixel auf das interne Notebook-Display und auf den externen 4K-Fernseher werfen. Bei einer "Bildschirm-Erweiterung" dagegen konnte es nur noch ein Display mit 4K ansteuern und das andere bloß noch mit 2K-Full-HD bedienen.
Foto: Harald Karcher

Bei einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln werden viele Zeichen auf dem 4K-Notebook-Display derart winzig dargestellt, dass man sie fast nur mit der Lupe lesen kann. Auf dem 58-Zoll-TV waren die gleichen Zeichen dagegen sehr gut lesbar, zumal der 4K-Fernseher selbst bei einem kurzen Betrachtungsabstand noch sehr scharf wirkt. Windows 8.1 hat zwar einige Optionen, um Schriften hoch zu skalieren, aber bei vielen Programmen greift dieser Mechanismus noch nicht richtig.

Der Mehrwert eines 4K-Displays in einem Notebook hält sich für Business-Anwender in Grenzen, so lange Windows nicht alle Schriften ergonomisch hochskaliert.

Bei Bildern, Videos und Office-Dokumenten mit skalierbaren Schriften dagegen konnte sowohl das 15,6-Zoll-kleine 4K-Notebook und erst recht der 58-Zoll-große 4K-Fernseher mit seinen scharfen und brillanten Bildern spontan überzeugen. Gerade 4K-Bilder aus dem Rechner wirkten auf dem 4K-TV-Display umwerfend.