3840 x 2160 Bildpunkte

Praxistest: 4K-Auflösung auf dem Desktop

4K-Ultra-HD-TV-Display

In den letzten Monaten haben wir sehr unterschiedliche 4K-Displays von 15 bis 58 Zoll an sehr unterschiedlichen Rechnern ausprobiert: Beispielsweise an einem neuen 4K-Laptop mit Intel Core-i7-CPU und 4K-Ausgang. Oder einem neuen Full-HD-Tablet mit Core-i7 und 4K-Ausgang.

Der 58-Zoll-4K-Fernseher Toshiba 58M9363DG hatte per 1.9.2014 einen UVP von 2999 Euro. Im Internet gab es ihn knapp unter 2000 Euro. Das ist ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Seine native Auflösung beträgt 3840 x 2160 Pixel. Anschlüsse: 1 x SD-Card, 2 x USB, 4 x HDMI inkl. 1 x HDMI mit MHL-Unterstützung für den Anschluss von Smartphones und Tablets, Scart, VGA, Component-Video und Weitere. Das Display schafft laut Spezifikation bis zu 400 cd/qm Helligkeit. Reaktionszeit 6,5 ms. Betrachtungswinkel 178 Grad. Lautsprecher: 2 x 10 Watt.

Viele Fotos wirkten auf dem 15,6-Zoll-kleinen 4K-Notebook war schön scharf. Auf dem 58-Zoll-großen 4K-Fernseh-Display (Toshiba 58M9363DG) wirkten sie aber zusätzlich extrem präsent und lebendig.
Viele Fotos wirkten auf dem 15,6-Zoll-kleinen 4K-Notebook war schön scharf. Auf dem 58-Zoll-großen 4K-Fernseh-Display (Toshiba 58M9363DG) wirkten sie aber zusätzlich extrem präsent und lebendig.
Foto: Harald Karcher

Die Optik ist schlank und elegant. In mehreren Audio-Video-Fach-Magazinen hat dieser Toshiba 58M9363DG schon Testurteile wie Testsieger, Preis-Leistungssieger, Kauf-Tipp, Sehr gut, Spitzenklasse und Überragend bekommen. Diese Einschätzung kann auch der Autor dieser Story nur bestätigen. Gerade als Monitor für Fotos und Videos aus einem externen Rechner wirkt dieses 58-Zoll-Display umwerfend scharf.

Im Gegensatz zu einem reinen 4K-PC-Monitor hat der Toshiba-4K-Fernseher natürlich noch diverse TV-Empfänger für den Empfang von SD, HD und Full-HD eingebaut. Ein integrierter 4K-UHD-Empfänger fehlt aber noch, wie bei den allermeisten 4K-Fernsehgeräten. Dafür ist eine "CEVO 4K Upscaling Engine für nahezu UHD-Qualität" verbaut, die normale 2K-Full-HD-Videos auf 4K-Pixel-Mengen hochrechnet. Die echte, volle und native 4K-UHD-Qualität kann man vorerst aber nur über einen externen Rechner mit 4K-Ausgang, eine 4K-Set-Top-Box, einen 4K-Blu-ray-Player oder ähnliche 4K-Quellen zuspielen, sofern man solche Geräte schon besitzt - oder sie überhaupt schon lieferbar sind.

Hier arbeiten sowohl 4K-Notebook (Toshiba Satellite P50t-B-108) als auch der 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) beide im 2K-Full-HD-Modus.
Hier arbeiten sowohl 4K-Notebook (Toshiba Satellite P50t-B-108) als auch der 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) beide im 2K-Full-HD-Modus.
Foto: Harald Karcher

Kann man sich einen solchen Luxus-Monitor auch direkt in das Büro stellen? Voila: Die Chefs von kleinen Unternehmen und Kreative aus der Werbe-Branche haben da sicher Spielräume. Die meisten Mitarbeiter größerer Firmen dürfen in der Regel aber nicht mit einem 58-Zöller aus der Reihe tanzen. Da das Display des Toshiba 58M9363DG zudem nicht drehbar, neigbar und höhenverstellbar ist, entspricht es nicht den Vorschriften der Bildschirmarbeitsverordnung. Wer seinen Mitarbeitern trotzdem so ein Riesen-Display direkt an den Arbeitsplatz stellt, kann sogar juristische Probleme bekommen, wegen Verletzung der ergonomischen Vorschriften.

In edlen Konferenz- und Seminarräumen spricht allerdings kaum etwas gegen den Einsatz eines 4K-TV-Displays für PowerPoint-Präsentationen oder Video-Konferenzen. Für Demos auf Messen ist ein 4K-TV sicher ebenfalls geeignet.