Novell-Clients nutzen Unix-Dateien

Installation ohne Open Linux

Wer einen Netware-Server auf einem Linux-Rechner betreiben will, muß nicht unbedingt Open Linux 1.2 als Plattform verwenden.

Caldera empfiehlt Anwendern anderer Linux-Distributionen folgende Schritte für die Installation (www.calderasystems.com/sup port/docs/netware/installation/in stalling.html):

- Den Kernel-Patch "Streams" einspielen. Dazu gibt es drei Dateien im Patch-Verzeichnis der Netware-CD.

- Den Code des IPX-Moduls mit dem entsprechenden Reparatur-File des Patch-Verzeichnisses erneuern. Das Modul steht üblicherweise im Directory /usr/src/li nux/net/ipx.

- Bei Bedarf auch Netzwerkpakete wie isdn4k-utils und ppp recompilieren. Der Source-Code liegt im Verzeichnis SRPMS der CD.

- Utilities für ipx und ipxripd aus den Verzeichnissen RPMS oder SRPMS installieren und starten.

- Den Kernel recompilieren.

- Die Binaries der Pakete ipx, ipxripd, netware, netware-sysvol, nwclient und pserver mit dem Paket-Installer rpm-2.4.7. einrichten.

- Das System neu starten.

- Die Netware-Konfiguration in der Datei /etc/sysconfig/ipx oder im entsprechenden File festlegen. Die Dämonprozesse für ipx, ipxripd und nwclient sollten jeweils beim Booten gestartet werden.

- Den Rechner neu starten.

- Das NDS-Verzeichnis einrichten.

Zum Bereitstellen von Unix-Druckwarteschlangen unter Netware dient das Zusatzpaket "Pserver". Vor dem Setup sollte man sich allerdings mit den Mechanismen und Eigenheiten von Netware-Druckwarteschlangen, Druckservern und Druckern vertraut machen. Ist das System korrekt initialisiert, stehen Unix- und Netware-Druckdienste jedem Rechner zur Verfügung. (kpl)