Netzsprinter

Preise auf dem Weg nach unten

Nach Angaben der Marktexpertin Tam Dell’Oro hatte Extreme Networks im zweiten Quartal bezogen auf die Zahl ausgelieferter Ports von Layer-3-GE-Switches einen Marktanteil von 22 Prozent, neun Prozent mehr als im Quartal zuvor. Spitzenreiter im ersten Halbjahr war unangefochten Bay Networks/Nortel Networks mit 45 beziehungsweise 43 Prozent. Auf dem dritten Platz rangierte im Q2/1998 mit 12 Prozent 3Com. Etwas anders stellt sich das Bild dar, wenn man die Umsätze als Maßstab zugrunde legt: Bay dominierte hier im zweiten Quartal klar mit 57 Prozent vor 3Com (22 Prozent) und Extreme Networks (8 Prozent).

Zur Zeit werden die Karten im GE-Markt jedoch neu gemischt: Zum einen treten neue "Mitspieler" in diesem Bereich auf, beispielsweise Compaq, Intel oder auch Hewlett-Packard mit seinen "Procurve"-Systemen. Zweitens beginnt bei GE das gleiche Spiel wie bei Fast-Ethernet, sprich die Preise pro Port geraten ins Rutschen. Hewlett-Packard etwa verlangt gegenwärtig pro Switched-GE-Anschluß rund 1900 Dollar. Im kommenden Jahr erwartet die Gigabit Ethernet Alliance einen weiteren Sturz auf 1070 bis 1610 Dollar. Zudem drängen Firmen aus Fernost mit preiswerten Switches in den Markt, allerding meist mit Systemen für Arbeitsgruppen. Den Anwender wird es freuen.