MPF: IBM enthüllt Power6-Prozessor

Mehr Cache und höhere Bandbreiten

Bei den Caches weist der POWER6 ebenfalls Änderungen auf. So dimensioniert IBM den L1-Cache nun mit jeweils 64 KByte für Daten und Befehle – pro Core. Damit besitzt der POWER6 die doppelte Daten-Cache-Größe gegenüber den POWER5-Modellen. Kräftig aufgestockt wurde der L2-Cache: Statt 2 MByte stehen dem POWER6 nun 8 MByte zur Verfügung. Jedem Core weist IBM dabei einen 4 MByte „Private L2-Cache“ zu.

Den 32 MByte fassenden L3-Cache legt IBM wieder extern aus. Dabei lässt sich die dritte Pufferstufe wahlweise auf dem POWER6-Modul oder dem System integrieren. Alternativ kann der L3-Cache komplett weggelassen werden. Den POWER5-Prozessoren spendierte IBM noch eine L3-Cache-Größe von 36 MByte, den 90-nm-Modellen POWER5+ sogar bis zu 72 MByte. Die Bandbreite zum L3-Cache beträgt beim POWER6 80 GByte/s. Zum Speicher erlaubt der POWER6 maximale Transferraten von 75 GByte/s.

Neuigkeiten vermeldet IBM beim POWER6 auch bei den Virtualisierungs-Features. Der POWER6 erlaubt jetzt bis zu 1024 Micro-Partitionen. Die Virtual Page Key Protection schützt dabei Datenbereiche vor unautorisierten Zugriffen. Auch der Speicher lässt sich bei POWER6-Systemen in virtuelle Partitionen aufteilen. Ausführliche Details über die Virtualisierung finden Sie bei tecCHANNEL im Artikel Virtualisierung mit IBMs POWER5-Server.