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Mit Handy und Smartphone überall drucken

Apple Airprint

Das Drucksystem von Apple aus der vor X-Ära galt seinerzeit als Meilenstein und revolutionär. Ähnlich zukunftsorientiert zeigt sich das jüngste Drucksystem AirPrint. Wie bei Google so versucht auch Apple die Hersteller dazu zu animieren, die Schnittstelle für AirPrint direkt im Drucker oder Multifunktionsgerät zu integrieren.

Doch im Gegensatz zur Google-Variante, müssen sich die Apple-Geräte und der AirPrint-kompatible Drucker zwingend innerhalb desselben WLANs befinden. Dieser technische Unterschied ist der fehlenden, von Google zentral über das Internet bereitgestellten Druckerwarteschlange, geschuldet.

AirPrint selbst kommt leider ohne jeglichen Schutz daher - wer auf das LAN/WLAN Zugriff hat, der kann auch den Drucker mit seinem iPad, iPhone 3GS oder neuer, iPod Touch der dritten Generation oder neuer und über OS X ab Lion nutzen. Eine Treiberinstallation ist grundsätzlich nie notwendig.

Möchte der Benutzer, beispielsweise über sein Apple iPad ein Druckauftrag aus dem Safari-Browser losschicken, so drückt er bei der gewünschten Seite auf den "Aktion"-Button und wählt "Drucken". Alle in der Nähe verfügbaren Drucker stehen zur Auswahl und erlauben für den Ausdruck einige Einstellungsmöglichkeiten wie beispielsweise Ausrichtung oder Seitengröße.

Statusmeldungen, beispielsweise dass die Tinte ausgeht, erhält der Anwender auch auf seinem iPad oder IPhone angezeigt. Etwas unglücklich hat Apple die Möglichkeit der Einflussnahme auf einen einmal losgeschickten Druckauftrag auf den Mobilgeräten gelöst. Die "Druckzentrale" ist nur, während der Drucker noch arbeitet, über das Multitasking-Menü zu erreichen, welches sich durch einen doppeltes Drücken der Home-Taste öffnet - was leider kaum jemand weiß.

Sollte der Drucker nicht über eine eigene WLAN-Schnittstelle verfügen, so besteht oft noch die Chance ihn über das WLAN-Netzwerk gemeinsam zu nutzen, wenn das Gerät über eine AirPort Time Capsule-, AirPort Extreme- oder eine AirPort Express-Basisstation direkt angeschlossen ist. Entsprechende Kurzanleitungen bietet Apple auf seiner Homepage an. Aber auch ohne dass der WLAN-Access-Point direkt aus dem Hause Apple stammt, ist eine Integration eines über Ethernet angesprochenen Druckers ins WLAN üblicherweise möglich.

AirPrint basiert auf dem Bonjour-Protokoll, einem System zur automatischen Erkennung von Netzwerkdiensten in einem IP-Netzwerk. Da es sich hierbei um ein nicht routbares Layer-2-Protokoll handelt, können sich nur AirPrint-, als auch AirPlay-Geräte innerhalb desselben Subnetzes entdecken. Soll der Zugriff über mehrere Netzwerksegmente erfolgen können, so ist der Administrator gefordert. Im Internet bietet die Firma Aerohive ein kostenfreies Gatetway als virtuelle Maschine für VMware ESX 4 und höher an, welches einen größeren Zugriff ermöglicht.