Microsoft Office gegen StarOffice

Arbeiten mit großen Dateien

Umfangreiche Dokumente waren schon immer der Schrecken von Office-Programmen. Laden, Suchen-und-Ersetzen-Operationen oder Sortieren geraten häufig zum Geduldspiel.

Word erweist sich beim Laden großer Textdateien immer einen Tick schneller als sein Kontrahent. Beim Suchen und Ersetzen ergibt sich das umgekehrte Bild. Der Preis dafür: Der StarWriter kann kein Undo mehr durchführen. Schaltet man die Undo-Funktion nicht ab, werden nur die ersten 500 Ersetzungen durchgeführt, dann bricht StarWriter ohne Warnmeldung einfach ab. Bei der Dateigröße hat Sun die Nase vorn: Große StarWriter-Dateien sind 30 bis 40 Prozent schlanker als Word-Dokumente.

Den Vergleich innerhalb der Tabellenkalkulation kann Microsoft ganz klar zu seinem Gunsten entscheiden, und zwar in allen drei Bereichen. Excel lädt die Testdatei doppelt so schnell wie StarCalc, ist beim Sortieren Erster und speichert auch noch mit 2 MByte eine deutlich kompaktere Datei.

Unsere Testdatenbank zwingt weder Access noch StarBase in die Knie. Allerdings braucht das letztgenannte Programm zum Laden der CSV-Datei um ein Vielfaches länger, was sich ebenso deutlich beim Sortierdurchlauf zeigt. Die kompaktere Dateigröße erzeugt eindeutig Access: 7.492 KByte gegenüber 17.940 KByte von StarBase.

Fazit: Große Dateien bringen die Textverarbeitung von StarOffice gehörig in Bedrängnis. Wenn keine Undo-Funktion mehr möglich ist, hilft im Zweifelsfall nur ein aktuelles Backup. Microsoft Office hingegen geht recht verschwenderisch mit Plattenplatz um.