Microsoft Office gegen StarOffice

Dokumentenaustausch

Microsoft Office bietet keine Import- oder Exportfilter für das Format von Suns Büropaket. Entweder man weicht mit RTF-Texten oder CSV-Dateien auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aus oder vertraut auf die Konvertierroutinen von StarOffice. Diese sollen nun dank überarbeiteter Filter problemlos Dokumente der Microsoft-Office-Komponenten lesen und schreiben. Nur passwortgeschützt dürfen die Dateien nicht sein.

Unsere Word-2000-Testdatei mit Grafiken, Kopf- und Fußzeile sowie Feldern und Tabellen lässt sich problemlos in StarOffice importieren. Beim Export verrutschen die Grafiken und im Datumsfeld findet sich der Benutzername. Ebenfalls ärgerlich: Bei jedem eingelesenen Word-Dokument stellt StarOffice die Standardsprache auf Englisch (US) um.

Formeln und Diagramme gelangen wohlbehalten von Excel zu StarOffice. In der anderen Richtung geht ein Teil der Formeln verloren, die Tabelle wird dadurch unbrauchbar. Das gleiche Bild ergibt sich für die Datenbank: Der Import funktioniert reibungslos, das Zurückschreiben ins Office-2000-Format beseitigt Formeln in Abfragen und grafische Elemente.

Der Export von Makros wird generell nicht unterstützt. Zwar findet sich der Code als auskommentierter Text nach dem Export wieder, die Übersetzung muss aber vom Anwender selbst erledigt werden.

Fazit: Die StarOffice-Importfilter arbeiten problemlos, solange die Dokumente keine Makros und keinen Code enthalten. Der Export zurück ins Microsoft-Format bereitet große Probleme. Hier muss Sun einiges nachlegen, wenn es sich im von Microsoft dominierten Office-Markt behaupten will.